Duisburg, 06. Juni 2013
Die Besetzung von Arbeitsstellen ist jetzt schon schwierig, zum Teil suchen die Unternehmen momentan händeringend Fachkräfte für ihre offenen Stellen. Die Situation wird sich in absehbarer Zuknft auch nicht ändern, handeln ist jetzt gefragt.
Das diese Situation in den kommenden Jahren nicht besser, sondern eher schwieriger wird, darüber sind sich die Experten deutschlandweit einig.
Das entspricht im Übrigen auch einer aktuellen, repräsentativen Betriebsbefragung, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gemacht hat. Darauf müssen die Betriebe deutschlandweit reagieren und das machen sie zum Teil wohl auch.
So denkt jeder fünfte Betrieb darüber nach, junge Erwachsene ohne Berufsabschluss nachträglich eine berufliche Qualifizierung zu ermöglichen. Das BIBB hat errechnet, das 14 bis 15 Prozent aller junger Erwachsenen und somit rund 2,15 Millionen davon betroffen sind.
Besonders hoch ist die Bereitschaft von Unternehmen aus dem produzierenden und verarbeitenden Gewerbe eine nachträgliche Qualifikation zu ermöglichen. Weniger groß dagegen sind die Signale aus den Bereichen öffentliche Verwaltung, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Erziehungs- und Unterrichtswesen aktiv zu werden.
„Angesichts der Folgen des demografischen Wandels für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie des Fachkräftemangels ist dieser anhaltend hohe Wert nicht zuletzt auch unter Gerechtigkeitsaspekten völlig inakzeptabel.Ich begrüße die Bereitschaft der Betriebe, sich dieser Thematik in Zukunft verstärkt anzunehmen. Nun kommt es aber entscheidend darauf an, die Berufswünsche der jungen Erwachsenen und den Qualifikationsbedarf der Betriebe möglichst weitgehend in Einklang zu bringen“ fasste BIBB-Präsident Hubert Esser die aktuelle Situation aus seiner Sicht zusammen.