Deutsche Jugendliche erwarten Qualität vom Abschluss

Duisburg, 23. Juni 2015

Duisburg, 02. Juli 2015

Der Bildungsabschluss ist für vieles im Berufsleben entscheident und auch oftmals mitentscheident. Die Erwartungen deutscher Jugendlicher an ihre Ausbildung werden häufig ausgehend vom jeweiligen Bildungsabschluss bestimmt und bewerten die Qualität der Ausbildung und auch der Ausbilder dementsprechend.

Das ergab eine aktuelle Befragung, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) unter 500 angehenden Mechatronikern und Mechatronikerinnen, die im zweiten Ausbildungsjahr waren, durchführte.

Auszubildende mit einer (Fach-)Hochschulreife haben wesentlich höhere Erwartungen an ihre Ausbildung und gehen auch kritischer mit dem Ausbildungspersonal um, als Auszubildende, die nur über einen mittleren Bildungsabschluss verfügen.

Beide Gruppen vereint aber die Tatsache, „echte Arbeit“ leisten zu wollen, also demnach in reale Arbeitsprozesse eingebunden zu werden. Ebenso gleichbedeutend für beide Gruppen ist das Bedürfnis nach Wertschätzung und Anerkennung ihrer jeweils geleisteten Arbeit.

Jugendliche in kleinen und mittleren Betrieben und Unternehmen empfinden ihre Arbeit oftmals bedeutsamer, als Jugendliche in größeren Unternehmen. Dafür werden dort Rückmeldeprozesse häufiger vernachlässigt oder finden nicht statt. Jugendliche in größeren Unternehmen dagegen finden ihre geleistete Arbeit häufiger unbedeutsam, dafür finden dort wesentlich häufiger Feedbackprozesse statt.

Insgesamt zeigte die Befragung, dass die Ausbildungsbetriebe zur Sicherung ihres eigenen Fachkräftenachwuchses besser auf die Bedürfnisse, Erwartungen und Anforderungen eingehen müssten, als das momentan noch in der Regel der Fall ist.