Deutschlandweit niedrigste Arbeitslosigkeit im Juni seit 24 Jahren

Duisburg, 14. Juli 2015

Duisburg, 15. Juli 2015

Günstige Verhältnisse herrschen momentan für viele Arbeitssuchende auf dem deutschen Arbeitsmarkt. So wurde die niedrigste Arbeitslosigkeit in Deutschland seit 1991 von der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Juni gemessen. Die Arbeitslosigkeit nahm um 51.000 auf mittlerweile 2.711.000 Arbeitssuchende ab.

Vor einem Jahr 2014 waren es demnach noch 122.000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote sank somit um 0,1 Prozent auf jetzt 6,2 Prozent.

Das Ende der Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt hatte damit auch noch zum jetzigen Zeitpunkt  weiterhin posive Auswirkungen. Denn auch die Unterbeschäftigung geht weiter, wenn auch nur langsam zurück. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um rund 13.000 Personen verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Juni 2015 auf 3.569.000 Bürgerinnen und Bürger. Das waren sogar 177.000 Menschen weniger als noch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Entsprechend gut fiel deshalb das Fazit der Arbeitsmarktexperten der BA in Nürnberg aus. „Der Arbeitsmarkt hat sich im Juni günstig entwickelt. Zum Ende der Frühjahrsbelebung geht die Arbeitslosigkeit weiter zurück“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise die aktuellen Ergebnisse.

Positiv ist neben dem Rückgang der Arbeitslosigkeit auch die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. So waren im Juni 572.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 78.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 8.000 im Plus.

Besonders gesucht werden derzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metallerzeugung, Verkauf sowie Verkehr und Logistik. Dahinter werden Arbeitskräfte für die Berufsbilder in Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Gesundheitsberufe nachgefragt.