Duisburg, 24. Januar 2017
Die Digitalisierung hat längst Einzug in die Arbeitswelt gehalten und ist so für viele alltägliches Geschäft. Um mit dem Arbeitswandel und den daraus resultierenden Veränderungen und neu enstandenden Aufgaben Schritt zu halten ist Weiterbildung ein Muss. Deutsche Arbeitsgeber setzen dafür auf interne Fortbildungen wie die aktuelle Studie der ManpowerGroup Deutschland feststellte.
Für die Studie „Ressource Weiterbildung“ wurden dabei weltweit 18.000 Arbeitgeber befragt und diese auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos vorgestellt.
Die Studie stellte fest, dass weltweit mehr Befragte einen Jobanstieg aufgrund der digitalen Revolution erwarten als einen Rückgang mit dem Ergebnis von 19 Prozent für einen Anstieg als 12 Prozent einen Rückgang. Die Befragten gehen auch davon aus, dass 65 Prozent der Jobs, die die zwischen 1995 und 2010 Geborenen der Generation Z künftig ausführen werden, heute noch gar nicht existieren.
Ein weiteres zentrales Ergebnis der Studie: „26 Prozent gehen von einem starken Anstieg an IT-Jobs aus, 20 Prozent glauben an eine steigende Bedeutung der Personalabteilung und für 15 Prozent sind Arbeitsplätze mit Kundenkontakt im digitalen Zeitalter von hoher Relevanz. Dabei sind weniger administrative und buchhalterische Tätigkeiten gemeint, sondern vielmehr Aufgaben, die Fertigkeiten wie emotionale Intelligenz, Kreativität und flexibles Denken erfordern“.
Um die Mitarbeiter für die enstehenden Veränderungen, Aufgaben und Jobs fit zu machen setzen 87 Prozent der deutschen Arbeitgeber auf interne Fortbildungen. Lediglich zwei Prozent lehnen das ab. Dazu wollen 85 Prozent der Betriebe ihre Angestellten durch externe Schulungen vorbereiten. 31 Prozent der Befragten wollen dagegen ihre aktuellen Mitarbeiter durch besser qualifizierte Arbeitskräfte zu ersetzen. 47 Prozent wollen zusätzliche Experten anstellen.
„Die Einstellung von perfekt ausgebildeten Mitarbeitern wird immer mehr zur Utopie. Stattdessen ist lebenslanges Lernen gefragt. Auf Veränderungen müssen Unternehmen und Mitarbeiter gerade im Bereich der Weiterbildung gleichermaßen flexibel reagieren. Wer bereit ist, sich mit neuen Tools auseinanderzusetzen und sich nicht auf einmal gelerntem Wissen ausruht, wird in der digitalen Welt eher stärker gebraucht, als dass er Angst um seinen Arbeitsplatz haben müsste“, stellte Herwarth Brune von der ManpowerGroup Deutschland fest.