Dramatische Arbeitslosigkeit im Euro-Raum im Juni

Duisburg, 16. August 2013

Duisburg, 21. August 2013

Kaum Veränderungen auf dem europäischen Arbeitsmarkt im Juni. Von Sommerfrische und Erholung ist für viele, der rund 19 Millionen Arbeitssuchenden wenig bis überhaupt nichts zu spüren. Genau wie im Vormonat Mai lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote bei 12,1 Prozent.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosenquote im Euroraum damit von 11,4 Prozent um 0,7 Prozent an. Die niedrigsten Arbeitslosenquoten verzeichneten Österreich mit 4,6 Prozent, gefolgt von Deutschland und Luxemburg mit 5,7 Prozent.

Weiter astronomisch hoch bleibt die Arbeitslosigkeit in den europäischen Krisenländern Griechenland (im April mit 26,9 Prozent) und Spanien mit 26,3 Prozent. Allerdings berichtete das spanische Arbeitsministerium, das sich die Arbeitslosigkeit bedingt durch den Tourismus mittlerweile langsam abschwächt.

Im Jahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit in 17 Mitgliedsstaaten angestiegen, in zehn fiel sie dagegen. Die höchsten Anstiege wurden in Zypern von 11,7 auf 17,3 Prozent, in Griechenland und in Slowenien von 8,8 auf 11,2 Prozent gemessen. Die stärksten Rückgänge wurden in den baltischen Staaten Lettland von 15,5 auf 12,5 Prozent und in Estland von 10,1 auf acht Prozent errechnet.

Weiter exorbitant hoch bleibt die Jugendarbeitslosigkeit mit rund 5,5 Millionen Personen unter 25 Jahren in der EU27 und alleine davon 3,5 Millionen im Euroraum. Während Deutschland mit 7,5 Prozent die niedrigste Quote gefolgt von Österreich mit 9,3 Prozent und den Niederlanden mit 11 Prozent aufweist, bleibt die Lage in Südeuropa weiter dramatisch.

So sind in Griechenland 58,7 Prozent (im April) aller junger Menschen ohne Job, in Spanien sind es 56,1 Prozent.