Dramatische Arbeitslosigkeit in Eurozone

Duisburg, 02. März 2013

Duisburg, 06. März 2013

Wirtschaftskrise, Eurokrise und kein Ende. In den 17 Ländern, die zur Eurozone gehören, ist die Arbeitslosigkeit im Januar auf ein dramatisch neues Allzeithoch geklettert.

So waren nach Berechnung der europäischen Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg knapp 19 Millionen Bürgerinnen und Bürger arbeitslos registriert, so viele waren es noch nie. Damit kletterte die Arbeitslosenquote im Euroraum saisonbereinigt auf den Rekordwert von 11,9 Prozent.

Für die Europäischen Union (EU) schätzt Eurostat, dass rund 26,217 Millionen Arbeitslose registriert sind. Im Vergleich dazu waren zum Vorjahreszeitraum 2012 in der EU 1,890 Millionen und im Euroraum 1,909 Millionen weniger Menschen ohne Job. Auf der Grundlage der Berechnungen von Eurostat für alle Mitgliedsländer wurde die niedrigste Arbeitslosenquote in Österreich mit 4,9 Prozent berechnet. Weiter niedrige Arbeitslosenquoten haben Luxemburg und Deutschland gleichauf sowie knapp dahinter die Niederlande.

Die höchsten Quoten dagegen verzeichnen Portugal mit 17,6 Prozent und Spanien mit 26,2 Prozent. In Spanien wurden erstmals sogar über fünf Millionen Arbeitslose registriert. Spitzenreiter bleibt allerdings das geschundene Griechenland mit rund 27 Prozent Arbeitslosigkeit. Im Jahresvergleich stieg die Arbeitslosenquote in 19 der Mitgliedsstaaten, in sieben fiel die Quote dagegen und nur in Dänemark pendelte sie sich ein.

Die höchsten Rückgänge der Arbeitslosigkeit wurden in den beiden baltischen Staaten Lettland und Estland verzeichnet. Die höchsten Anstiege wurden in Zypern mit einem Zuwachs von 9,9 auf 14,7 Prozent, in Portugal von 14,7 auf derzeit 17,6 Prozent, in Spanien von 23,6 auf 26,2 Prozent und in Griechenland von 20,8 auf rund 27 Prozent gemessen.