Duisburg, 01. Dezember 2015
Rund 250.000 sogenannter „Ein-Euro-Jobs“ gab es im vergangenen Jahr in Deutschland. Ein-Euro-Jobs führten und führen nur in den aller seltensten Fällen zu einer späteren Einstellung, obwohl rund 50 Prozent der Betriebe mit „Ein-Euro-Kräften“ der Meinung sind, dass diese Einsatzkräfte für genau dieses Tätigkeitsfeld geeignet sind.
Allerdings ist die überwiegende Mehrzahl der Einsatzbetriebe aktuell der Meinung, dass Ein-Euro-Jobs das geeignete Mittel sind die Beschäftigungsfähigkeit der sogenannten „Ein-Euro-Kräfte“ zu erhöhen. Und auch die soziale Teilhabe dieser Personen zu erhöhen.
Das ist das zentrale Ergebnis einer Befragung von rund 600 Betrieben, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchgeführt hat. Dafür haben sich zwei Drittel der befragten Unternehmen ausgesprochen.
Befragt wurden die 600 Betriebe auch nach den Gründen warum ein „Ein-Euro-Job“ nicht zu einer späteren Einstellung führt. Als Hauptgründe wurden von den Befragten angegeben, dass die Maßnahme nicht dazu ausgelegt ist persönliche Probleme der Teilnehmer zu lösen meinten 16 Prozent der Betriebe.
Rund 15 Prozent der Unternehmen sind dazu der Meinung, dass die Teilnehmer zu wenig qualifiziert sind. Als weitere Gründe wurden genannt und angegeben, dass die Ein-Euro-Jobs nicht den Anforderungen einer regulären Beschäftigung entsprechen, mit knapp 15 Prozent, die Teilnehmer zu arbeitsmarktfern sind mit elf Prozent, oder Ein-Euro-Jobs zu wenig zusätzliches Wissen vermitteln. mit neun Prozent.
Als entscheidende Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Ein-Euro-Jobber wurden von 60 Prozent der Einsatzbetriebe ergänzende berufsfachliche Qualifizierungen angegeben. An zweiter Stelle kamen mit 53 Prozent Motivationstrainings, an dritter Stelle mit 40 Prozent Kommunikationstrainings.