Duisburg, 22.April 2016
Der MSV Duisburg hat am 31.Spieltag eine deutliche 0:3 (0:2)-Niederlage beim Tabellenführer in Freiburg kassiert. Die Hoffnungen beim fast sicheren Aufsteiger die nächste Sensation zu schaffen waren bereits nach einer knappen halben Stunde erledigt. Nach der leider zu erwartenden Niederlage warten nun drei echte Endspiele auf die Mannschaft von Trainer Ilia Gruev. Freiburg kann dagegen spätestens am nächsten Wochenende den Aufstieg perfekt machen.
Die Vorzeichen waren eindeutig an diesem Freitagabend in Freiburg. Der Tabellenführer empfing den Tabellenletzten von der Wedau, und ging natürlich als haushoher Favorit in die Partie. Die Anfangsphase war jedoch recht ausgeglichen. Die Meidericher standen tief, und überließen den Breisgauern die Spielkontrolle. Die erste Chance hatten aber die Zebras. Eine schöne Linksflanke von Poggenberg setzte Kingsley Onuegbu per Kopf über den Kasten (19.). Der Sportclub machte es leider besser. Vincenzo Grifo zirkelt einen Freistoß aus 28 Metern humorlos ins Tor (23.). Es war bereits der sechste direkte Freistoßtreffer des ehemaligen Hoffenheimers.
Neun Minuten später folgte der nächste Nackenschlag für den MSV. Und erneut war es eine Standardsituation. Grifo bedient Philipp, und der trifft mit dem Hinterkopf zum 2:0 (32.). Der Treffer hätte allerdings nicht zählen dürfen, da Torrejón im Abseits stehend die Sicht für Ratajczak versperrte. Der MSV wirkte geschockt, rettete sich aber ohne weitere Gegentreffer in die Halbzeitpause.
Der MSV kam hochmotiviert aus der Kabine, und agierte nun viel offensiver als zu Beginn des ersten Durchgangs. Mit ein wenig Glück hätte es auch nach 54 Minuten erstmals im Freiburger Kasten rappeln können. Aus dem Gewühl verfehlte Baris Özbek das Tor nur um wenige Zentimeter. Auf der Gegenseite zeigte Grifo, dass er auch aus dem Spiel heraus brandgefährlich ist. Nach seinem tollen Solo reagiert Ratajczak aber stark (65.). Fünf Minuten später wollte Grifo uneigennützig auf Toptorjäger Petersen ablegen, die Zebras konnten aber klären.
Elf Minuten vor dem Ende holte Grifo dann auch noch einen Strafstoß nach einem Foul von Enis Hajri heraus. Hajri sah leider die Rote Karte, Nils Petersen verwandelte sicher zum 3:0-Endstand. Es war bereits der 20.Saisontreffer des Torjägers. Sekunden vor dem Ende versuchte es Kevin Wolze noch einmal, doch auch der Anschlusstreffer war den Zebras nicht vergönnt.
Am Ende gewann der haushohe Favorit deutlich mit 3:0, und steht damit vor dem Aufstieg in die Bundesliga. Für den MSV Duisburg ist noch lange nichts verloren. Das Spiel in Freiburg war ein Bonusspiel für den MSV. Nun folgen drei Endspiele, und denen die Zebras wohl mindestens sieben Zähler holen müssen. Und dieser Mannschaft ist auch nach der Niederlage beim Tabellenführer wirklich alles zuzutrauen. Also Zebras, kämpfen bis zum Ende!
SC Freiburg : MSV Duisburg 3:0 (2:0)
SC Freiburg: Schwolow, Stenzel, Torrejón, Kempf, Günter, Frantz (81. Niederlechner), Höfler, Abrashi (86. Stanko), Grifo, Petersen, Philipp (86. Guédé)
MSV Duisburg: Ratajczak, Bohl, Meißner, Hajri, Poggenberg (75. Klotz), Chanturia (83. Bajic), Özbek, Holland, Wolze, Onuegbu, Obinna (66. Bröker)
Tore: 1:0 Grifo (23.), 2:0 Philipp (32.), 3:0 Petersen (79., FE.)
Gelbe Karte: Hajri
Rote Karte: Hajri (79.)
Schiedsrichter: Weiner (Ottenstein)
Zuschauer: 23.500