Duisburg, 15. März 2016
Zu Beginn des neuen Jahres ist die Arbeitslosigkeit in Europa weiter gesunken. Wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg mitteilte, sank die Arbeitslosenquote im Euroraum um 0,1 auf jetzt 10,3 Prozent. Vor genau einem Jahr hatte diese noch um ein Prozent höher gelegen. Das war die niedrigste Arbeitslosenquote im Euroraum seit August 2011.
Ebenfalls um 0,1 Prozent sank die Arbeitslosenquote in der EU28 auf nunmehr 8,9 Prozent. Im Januar 2015 rangierte diese noch bei 9,8 Prozent.
Nach Schätzung der Luxemburger Arbeitsmarktexperten waren in der EU28 21.789 Millionen Bürgerinnen und Bürger ohne Arbeit, 16.647 Millionen von ihnen alleine in der Eurozone. Insgesamt fanden 163.000 Menschen im Januar einen neuen Job.
Nach Deutschland hatte die Tschechische Republik mit 4,5 Prozent sowie Malta und das Vereinigte Königreich mit 5,1 Prozent die niedrigsten Arbeitslosenquoten aller Mitgliedsländer vorzuweisen. Weiterhin die höchsten Quoten wurden in Spanien mit 20,5 Prozent und Griechenland mit 24,6 Prozent (im November 2015) errechnet.
Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosenquote in 24 Mitgliedsländern, stieg in Lettland, Österreich und Finnland und blieb nur in Estland unverändert. Die höchsten Rückgänge verzeichneten Spanien von 23,4 auf 20,5 Prozent, Slowakei von 12,3 auf 10,3 Prozent, Irland von 10,1 auf 8,6 Prozent sowie Portugal von 13,7 auf 12,2 Prozent gemessen.
Im Jahresvergleich hat die Jugendarbeitslosigkeit in Eurora um 408.000 junger Menschen abgenommen, bleibt aber immer noch mit 4.434 Millionen arbeitsloser Jugendlicher viel zu hoch. So sank die Jugendarbeitslosenquote in der EU28 auf 19,7 und in der Eurozone auf 21 Prozent im Januar. Deutschland hat mit 7,1 Prozent die niedrigste Jugendarbeitslosenquote gefolgt von der Tschechischen Republik mit elf sowie Dänemark mit 11,1 und den Niederlanden mit 11,2 Prozent.
Dagegen bleiben in den südeuropäischen Mitgliedsländern Italien mit 39,3 Prozent, Kroatien mit 44,1 Prozent (im vierten Quartal 2015), Spanien mit 45 Prozent und Griechenland mit 48 Prozent (im November 2015) immens hoch.