Fachhochschulabgänger schnell im festen Job

Duisburg, 13. Juni 2016

Duisburg, 14. Juni 2016

Nach dem Ende der Schulzeit steht für viele Schülerinnen und Schüler die Frage im Raum: Gehe ich zur Fachhochschule oder zu einer Universität? Und wie kommt man anschließend schneller zu einem Job? Diese Fragen hat sich das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in einer Studie angenommen, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde.

Das zentrale Ergebnis der aktuellen Untersuchung des DZHW belegt, das nach Ende des Studiums neun von zehn Masterabsolventinnen und Masterabsolventen im Laufe der ersten 18 Monate einen Arbeitsvertrag unterschreiben.

Diejenigen, die demnach an einer Fachhochschule studieren findet somit besonders häufig und schnell einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Das trifft auf jede zweite Absolventin und Absolvent einer Fachhochschule zu, die gleich in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eintreten. Dagegen erhalten Universitätsabsolventen zuächst häufiger eine befristete Stelle oder eben ein Referendariat.

Ein weiterer Kernpunkt der Studie ist, das Absolventen beider Hochschultypen im Schnitt nur dreieinhalb Monate nach einer Beschäftigung suchen. Dazu haben auch bei FH-Absolventen mit Bachelor oder Masterabschluss über 60 Prozent eine Tätigkeit aufgenommen, die schlussendlich auch ihrem jeweiligen Abschlussniveau entspricht. Bei Universitätsabschlüssen liegt dieser Wert eben nur bei 46 Prozent für einen Bachelor und für Master bei 76 Prozent.

Dazu fand die Untersuchung des DZHW heraus, das“ nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, mehr als 40 Prozent dieser Berufseinsteiger im Dienstleitungssektor (ohne Forschung und Kultur) arbeiten, unabhängig von besuchter Hochschule und Abschlussart.“

Unterschiedlich ist auch das spätere Einkommen der Absolventen. Demnach erhalten vollzeiterwerbstätige Fachhochschulbachelors bei der ersten Tätigkeit nach Abschluss ihres Studiums ein Jahresbruttoeinkommen von 35.100 Euro, während Fachhochschulmaster im Durchschnitt auf 40.200 Euro kommen. „Das Einstiegsgehalt mit Universitätsabschluss liegt für Bachelor mit 30.200 Euro und für Master mit 38.500 Euro hingegen etwas niedriger, was sich vor allem durch die unterschiedliche Fächerzusammenstellung erklären lässt“.

„Ob Fachhochschule oder Universität ? Absolventinnen und Absolventen bewerten ihr Studium im Rückblick überwiegend positiv, besonders die Organisation der Studiengänge. Das ist ein großes Lob für die Hochschulen und ihre geglückte Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse. Auch der Einstieg ins Berufsleben gelingt den Bachelor- und Masterabsolventen immer besser“, fasste Bundesbildungsministerin Johanna Wanka die zentralen Untersuchungsergebnisse aus ihrer Sicht zusammen.