Duisburg, 15. Januar 2014
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und das Bundesfamilienministerium haben zusammen ein Projekt gestartet mit dem Ziel Berufsrückkehrerinnen und Eltern ohne Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt wieder zu integrieren. Unterstützt wird das Projekt vom Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“.
Das Projekt ist extra darauf zugeschnitten die Gruppen der Berufsrückkehrerinnen beziehungsweise Väter und Mütter ohne Berufsausbildung eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Deutsche Unternehmen und Betriebe sollen von diesem Porjekt für eine familienbewusste Aus- und Weiterbildung angesprochen und überzeugt werden.
Wie DIHK und BMFSFJ gemeinsam feststellten wird eine familienbewussten Personalpolitik auch im Rahmen der Fachkräftesicherung für den Wirtschaftsstandort Deutschland immer wichtiger. Erreicht werden soll mit diesem Modell die Teilzeitausbildung, die circa 130.000 junge Eltern ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung anspricht, oder betriebsnahe Qualifizierungsmodelle für rund 160.000 bei den Agenturen für Arbeit gemeldete Berufsrückkehrerinnen.
„Wir gehen davon aus, dass die Zahl derer, die nach längerer Familienpause wieder arbeiten möchten, noch weit höher ist. Viele melden sich nicht bei der Arbeitsagentur, und manchen fehlt das Selbstvertrauen, weil die Entwicklung im eigenen Beruf weitergegangen ist. Hier wollen wir im Sinne der Betroffenen und der Unternehmen, die händeringend Fachkräfte suchen, unterstützen“, begründet der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Achim Dercks das Engagement des DIHK.
„Flexible Arbeitszeiten, eine Unternehmenskultur, die auch die Familien hinter den Arbeitnehmern im Blick hat, und im besten Fall eigene Kinderbetreuungsangebote sind konkrete Botschaften an Beschäftigte und an potenzielle Arbeitnehmer, dass Eltern in einem Unternehmen willkommen sind. Das macht Unternehmen heute besonders attraktiv. Wichtig für den Erst- oder Wiedereinstieg in den Beruf sind betriebliche Modelle für eine familienbewusste Aus- und Weiterbildung. Mit innovativen Konzepten können wir Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern und den Bedarf der Wirtschaft nach Fachkräften unterstützen“, fasste Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium die Ziele des Projektes zusammen.