Duisburg, 01. Oktober 2014
Die Arbeitslosigkeit ist im September deutschlandweit zurück gegangen. Insgesamt sank die Zahl der Arbeitslosen um rund 94.000 auf derzeit 2.808.000. Damit fiel such die Arbeitslosenquote. Trotz der sinkenden Arbeitslosenrate sprach die Bundesagentür für Arbeit nur von einer „verhalten einsetzenden Herbstbelebung“.
Die Arbeitslosenquote gab um 0,2 Prozentpunkte auf aktuell 6,5 Prozent nach.
Sehr verhalten entfiel das Resumee der Nürnberger Arbeitsmarkthüter: „Im September ist die Zahl der arbeitslosen Menschen mit der beginnenden Herbstbelebung gesunken. Lässt man übliche saisonale Effekte außen vor, steigt die Arbeitslosigkeit jedoch an“, stellte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-Jürgen Weise in Nürnberg das aktuelle Zahlenwerk vor.
Denn ein Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im Herbst üblich, allerdings fiel dieser schwächer aus als in den Vorjahren. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat deshalb sogar um 12.000 angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr waren allerdings auch 41.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt nicht verändert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im September 2014 auf 3.691.000 Personen. Das waren 102.000 weniger als vor einem Jahr.
Nach Meinung der BA befindet sich die Nachfrage nach Arbeitskräften weiterhin auf einem guten Niveau. So waren im September rund 518.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 46.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 5.000 im Plus.
Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metall, Verkehr und Logistik, Mechatronik, Energie und Elektro, Verkauf, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Gesundheit sowie Hotel und Gastronomie.
