Fortbildungsabsolventen starten beruflich durch

Duisburg, 02. Februar 2016

Duisburg, 04. Februar 2016

Fortbildungsabsolventen können in Deutschland beruflich durchstarten und müssen nicht zwangsweise in zweiter Reihe hinter Hochschulabsolventen stehen. Das belegt eine aktuelle Studie, die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln im Auftrag der DIHK-Bildungs-GmbH untersucht hat. Berufliche Fortbildung wie zum Fachwirt lohnt sich demnach sicher.

Im Mittelpunkt der Untersuchung standen die Karriereperspektiven von Absolventen einer beruflichen Fortbildung oder Aufstiegsfortbildung.

Besonders untersucht wurden die Aussichten von denjenigen, die erfolgreich eine Weiterbildung zum Fachwirt oder Meister absolviert haben. Rund 50.000 Teilnehmer pro Jahr nehmen bei den Industrie- und Handelskammern an einer solchen Aufstiegsfortbildung teil.

Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), stellte die Ergebnisse wie folgt zusammen: „Erstens übernehmen Fortbildungsabsolventen in ihrem Erwerbsleben oft viel Verantwortung, zweitens haben sie hervorragende Entwicklungsperspektiven, und drittens verfügen sie über ein gutes Einkommen. Generell brauchen wir in Deutschland ein klares Bekenntnis aller verantwortlichen Akteure zur Beruflichen Bildung, einschließlich der Höheren Berufsbildung. Fortbildungsabsolventen seien häufig direkte Vorgesetzte, erzielten gute Gehälter und fürchteten sogar seltener um den Verlust ihres Arbeitsplatzes als Hochschulabsolventen. Last but not least profitiert auch die Wirtschaft von Fortbildungsabsolventen. Die guten Ideen des Ingenieurs nutzen nichts ohne den Industriemeister, der sie auch im Detail effizient in den betrieblichen Fertigungsprozess überführt“.

Außerdem stellte die Studie fest, dass die kommende Anpassung des „Meister-BAföG“ ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei. Aber eben noch lange nicht der letzte in Punkto Unterstützung von beruflicher Fortbildung und Aufstiegsfortbildung.