Frühjahresbelebung auf Arbeitsmarkt abgeschwächt

Duisburg, 31. Mai 2016

Duisburg, 06. Juni 2016

Die Frühjahresbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich im abgelaufenen Mai leicht abgeschwächt. Zwar fanden im Mai 80.000 Menschen eine neue Arbeitsstelle, allerdings waren die Prognosen im Vorfeld wesentlich positiver. Damit sind jetzt 2.664.000 Bürgerinnen und Bürger deutschlandweit arbeitslos, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte.

Gegenüber dem Vormonat sank die Arbeitslosenquote um 0,3 auf sechs Prozent. Vor einem Jahr waren übrigens noch 98.000 mehr Menschen zwischen Flensburg und Berchtesgaden arbeitslos registriert.

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich insgesamt weiter positiv. Die Arbeitslosigkeit ist im Zuge der auslaufenden Frühjahrsbelebung gesunken. Die Beschäftigung ist kräftig gewachsen und die Nachfrage nach Arbeitskräften hat deutlich zugenommen“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise die aktuellen Zahlen vom Mai.

Dagegen hat die Unterbeschäftigung um 18.000 Unterbeschäftigte zugelegt. Zur Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, werden jetzt aktuell 3.556.000 Personen gezählt. Vor einem Jahr wares es allerdings noch 72.000 Unterbeschäftigte mehr.

Gute Aussichten gibt es für viele Arbeitslose auch jetzt dennoch. Denn nach Einschätzung der BA bleibt die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern weiter hoch. Im Mai waren 655.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 98.000 mehr als noch vor einem Jahr.

Aktuell haben sich in Deutschland 465.000 Bewerber für eine Berufsausbildung gemeldet, fast genauso viele wie im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen liegt mit 478.000 Ausbildungsstellen um ein Plus von 14.000 deutlich höher als noch 2015.

In den Branchen Hotel- und Gaststättenberufe, in Bauberufen, in vielen Handwerksberufen wie zum Beispiel Fachverkäufer(innen) im Lebensmittelhandwerk, Gebäudereiniger(innen), Fleischer(innen) oder Bäcker(innen) oder auch bei Berufskraftfahrer(inne)n gibt es aktuell mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Umgekehrt allerdings ist die Lage zum Beispiel in Büro- und Verwaltungsberufen, in der Tierpflege, in Medienberufen oder in künstlerisch-kreativen Berufen.