Duisburg, 10.November 2013
Endlich! Nach vier erfolglosen Spielen ist der MSV Duisburg wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim VFL Osnabrück setzten sich die Zebras vor 11.422 Zuschauern durch einen feinen Treffer von Michael Gardawski (62.) durch, und verbessern sich damit auf den achten Tabellenplatz. In einer extrem kampfbetonten Partie waren spielerische Elemente allerdings rar gesät.
Vor über 2.000 Duisburger Fans entwickelte sich eine sehr zähe Anfangsphase. Beide Teams duellierten sich in der Nähe des Mittelkreises, dabei wurde das eh schon limitierte spielerische Vermögen fast im Minutentakt durch kleinere Fouls torpediert. So passierte erstmal überhaupt nichts Sehenswertes.
Ein erstes Ausrufezeichen setzte das Team von Karsten Baumann dann in der 24. Spielminute. Kingsley Onuegbu bediente Filip Orsula, doch der Slowake scheiterte am herausstürmenden Heuer Fernandes. Nach 33 Minuten scheiterte der Osnabrücker Kunert nur knapp, den Ball beim ?Torschuss? komplett aus dem Stadion zu dreschen. Vier Minuten später zirkelte Testroet nur knapp neben den Kasten von MSV-Keeper Michael Ratajczak. Da auch der Freistoß von Pierre de Wit knapp zwei Meter am Osnabrücker Tor vorbeiflog (43.), gingen beide Teams folgerichtig torlos in die Kabine.
Nach einer Halbzeit nur knapp vor der Schmerzgrenze, begann der VFL die zweite Hälfte deutlich aktiver. Zunächst rutschte Testroet knapp vorbei (50.), eine Minute später parierte Ratajczak gegen den Osnabrücker Stürmer. Die Zebras standen hinten jedoch weitgehend sicher, und setzten auch nach vorne gelegentliche Nadelstiche. Orsula schoss leider knapp daneben (55.).
Während es im Spielaufbau beider Teams herrliche Fehlpassstafetten zu bewundern gab, nutzten die Zebras ihre beste Chance eiskalt. Nach einer Ecke von Pierre de Wit wurde der Kopfball von Kapitän Branimir Bajic kurz vor der Linie noch entschärft, der Klärungsversuch landete dann aber bei Michael Gardawski, der das Leder aus 18 Metern in den Winkel nagelte (62.).
Die Niedersachsen bemühten sich nun um mehr Spielkontrolle, doch großen Druck konnte der VFL nicht gegen eine gut sortierte MSV-Defensive entwickeln. Etwas Glück hatten die Duisburger in der 70.Minute, als Gardawski zur Blutgrätsche ansetzte, und glücklicherweise nur verwarnt wurde. Brenzlig wurde es in der Schlussphase nur in einer einzigen Aktion, Testroet schaffte es aber, den Ball aus drei Metern Entfernung über den MSV-Kasten zu bugsieren. Durchatmen.
Am Ende reichte es für das Team von Trainer Karsten Baumann zum knappen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg. Das Spiel war zwar nicht schön, aber der MSV zeigte eine kampfstarke Leistung, stand in der Verteidigung bis auf wenige Ausnahmen gut, und erzielte einen schönen Treffer. Nun gilt es nachzulegen für die Zebras.
VfL Osnabrück : MSV Duisburg 0:1 (0:0)
VfL Osnabrück: Heuer Fernandes, Kunert (46. Karikari), Pisot, Neumann, Hohnstedt, Zenga (87. Blum), Merkens, Ornatelli, Nagy, D. Wegner (73. Grimaldi), Testroet
MSV Duisburg: Ratajczak, Ofosu-Ayeh, Bollmann, Feisthammel, Dum, Bajic, Wolze,Orsula (68. Zoundi), De Wit (90. Tsourakis), Gardawski (77. Öztürk), Onuegbu
Tor: 0:1 Gardawski (62.)
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Gelbe Karten: Kunert, Hohnstedt, Neumann, Nagy, Gardawski, Bajic
Zuschauer: 11.422
Foto: Volker Nagraszus
