Duisburg, 02. Mai 2013
Die erhoffte Frühjahrsbelebung am deutschen Arbeitsmarkt ist im gerade abgelaufenen April weitestgehend verhalten ausgefallen. Derzeit sind 3.020.000 Arbeitslose in unserem Land registriert worden.
Im Vergleich zum Vormonat März sank die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent auf aktuell 7,1 Prozent. 78.000 Menschen fanden im April somit einen neuen Job. Im Abgleich zum Vorjahreszeitraum 2012 wurden allerdings 57.000 mehr Arbeitslose festgestellt.
Das Fazit der Bundesagentur für Arbeit (BA) fiel dementsprechend verhalten positiv aus: „Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich insgesamt weiter in einer guten Grundverfassung, die aktuelle Entwicklung ist allerdings eher gedämpft.“,bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz die aktuellen Zahlen.
Den Hauptgrund für die insgesamt schwache Frühjahrsbelebung sehen die Nürnberger Arbeitsmarkthüter im lang anhaltenden Winterwetter. So stieg die Arbeitslosigkeit saisonbereinigt gegenüber März sogar um 4.000 neue Arbeitslose an. Die Unterbeschäftigung nahm um 7.000 auf momentan 3.989.000 Unterbeschäftigte ab. Als Unterbeschäftigte gelten auch Personen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen.
Insgesamt nimmt die Anzahl dieser Personen weiter ab, vor allem die Förderung von Selbständigkeit wird weiter zurück genommen.
Im April hat die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften deutlich abgenommen. Bei der BA sind momentan 441.000 freie Arbeitsplätze gemeldet, das sind 58.000 weniger als noch vor einem Jahr. Besonders gefragt sind derzeit Fachkräfte aus den Bereichen Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Verkauf und Gesundheit.