Duisburg, 26. Februar 2015
In Deutschland hat der Güterverkehr einen neuen Rekordwert erreicht. Zum Ende des vergangenen Jahres wurden im gesamten Bundesgebiet rund 4,5 Miliarden Tonnen Güter bewegt und damit die Bestmarke aus dem Jahr 2008 um 0,4 Prozent übertroffen wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden errechnete und bekannt gab.
Im Vergleich zu 2013 stieg das Transportaufkommen gleich um 2,9 Prozent an. Besonders veantwortlich für die erneute deutliche Steigerung waren vor allem der Straßenverkehr und Seeverkehr, aber auch Binnenschifffahrt und Luftfahrt. Dagegen blieb der Transport von Rohöl weitestgehend konstant.
Einen Rückgang verzeichnete das Transportaufkommen auf Schienen, der Eisenbahnverkehr ist anscheinend auf der Rückfahrt. Straße hat vor Schiene im Güterverkehr Vorfahrt.
Nach einer Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur wurden auf Deutschlands Straßen im vergangenen Jahr alleine rund 3,5 Milliarden Tonnen Güter und somit 3,7 Prozent mehr befördert als im Vorjahr. Das ist Zugleich der höchste Anstieg der gesamten Verkehrsbereiche. Der Hauptgrund dafür ist im Transport von Baustoffen zu suchen, vor allem begünstigt und gefördert durch den insgesamt milden Winter.
Am zweitstärksten nahm die Seeschifffahrt zu mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent. Die Beförderungsmenge wuchs um 301 Millionen Tonnen an. Auch die Binenschifffahrt hat leicht zugelegt mit einer Steigerung um 229 Millionen Tonnen oder 0,8 Prozent.
Dagegen hat der Güterverkehr auf Schienen sogar deutlich abgenommen, im Übrigen als einziger Verkehrszweig. So verzeichnete dieser Verkehrsbereich einen Rückgang um gleich 2,4 Prozent. Während der Streikmonate Oktober und November wurden die höchsten Einbrüche verzeichnet.