Duisburg, 29. Mai 2012
Die Situation auf dem deutschen
Ausbildungsmarkt hat sich auch im laufenden Frühjahr verbessert. Nach
dem Monatsbericht der Agentur für Arbeit setzt sich die durchweg
positive Entwicklung aus dem Vorjahr weiter fort.
Bei den Agenturen stieg die Anzahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätze so um rund sechs Prozent auf insgesamt 415.450 an. Ebenso stieg auch die Zahl der gemeldeten Ausbildungsbewerber an, die um 3,4 Prozent auf 436.100 anhob.
Noch nicht mit einem geeigneten Bewerber besetzt sind derzeit 233.500 Ausbildungsplätze, das ist insgesamt eine Zunahme von 5,9 Prozent. Die Anzahl der Jugendlichen, die momentan noch einen Ausbildungsplatz suchen ging somit auf insgesamt 228.300 Bewerber um rund 0,5 Prozent zurück.
Der Deutsche-Industrie-und Handelskammertag (DIHK) stellte in seiner Unternehmungsbefragung „Ausbildung 2012“ fest, dass sich die Chancen der Jugendliche für die Ausbildung verbessert haben. Insgesamt bilden 21 Prozent der befragten Unternehmen mehr aus, dagegen fahren 18 Prozent ihre Ausbildungsplätze zurück und 61Prozent ändern zur Zeit nichts.
Eigene Fachkräftesicherung durch eigene Ausbildung bleibt für viele Unternehmen das Gebot der Stunde und hat somit allererste und höchste Priorität. Die größte Stütze des Ausbildungsmarktes bleibt der Mittelstand, mittlere und große Unternehmen bilden insgesamt weiter vermehrt aus, was auch gleichzeitig zu Lasten von Kleinunternehmen geht, die Schwierigkeiten haben geeignete Lehrlinge zu finden.
So gaben 21 Prozent der Unternehmen an Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer Ausbildungsplätze zu haben, was auch dazu führte, dass 60.000 Ausbildungsplätze alleine im IHK-Bereich nicht vergeben werden konnten und unbesetzt blieben.