Duisburg, 06.Dezember 2012
Der MSV Duisburg wäre wohl am Saisonende nicht unglücklich über einen ähnlichen Tabellenplatz wie nach der Hinrunde. Platz 15 heißt Klassenerhalt, und um nichts anderes geht es auch in der Rückrunde für die Zebras. Bereits am Freitag (Anstoß 18 Uhr) geht es beim VFR Aalen um eminent wichtige Punkte für die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic.
Zusätzlich haben die Meidericher noch eine offene Rechnung zu begleichen. Am ersten Spieltag dieser Saison starteten die Zebras gegen den unbekümmerten Aufsteiger aus Aalen, gingen 1:0 in Führung, und mussten sich am Ende nach einer peinlichen 1:4-Schlappe auf einen schweren Saisonstart einstellen. Und genauso kam es auch. Während der Zweitliganewcomer auf Platz Fünf die Vorrunde beendete, kleben die Duisburger bis jetzt im Tabellenkeller fest. Keine schöne Sache, aber es gibt Hoffnung. Der Sieg in Paderborn spülte den MSV erstmals in dieser Saison auf einen Nichtabstiegsplatz. Doch dabei soll es nicht bleiben. 15 Punkte werden in der Rückrunde wohl kaum für den erhofften Klassenerhalt reichen. Also heißt es punkten, punkten, punkten.
Und dies am besten schon am Freitag beim VFR. Gerade auswärts läuft es momentan positiv für die Zebras. Das Runjaic-Team kann meist aus der Defensive agieren, und dann Nadelstiche nach vorne setzen. Diesmal könnte es anders werden, denn genau mit dieser Igeltaktik hat das Team von Ralph Hasenhüttl in der Vorrunde sensationelle 25 Punkte gesammelt. Es gilt als ziemlich unwahrscheinlich, dass der starke Aufsteiger seine Taktik in der Rückrunde verändern wird. Trotzdem scheint es nicht unmöglich zu sein, auch beim Aufsteiger das Punktekonto aufzustocken. Zumindest die letzten Auswärtsspiele sollten Mut machen. Zehn Punkte aus fünf Spielen sind stark, ob dies gegen die drittbeste Defensive der Liga reichen wird, müssen wir abwarten.
Personell muss Trainer Kosta Runjaic zumindest einen Nackenschlag einstecken. Maurice Exslager verletzte sich beim Training an den Adduktoren, und muss leider passen. Wer den wuseligen Wirbelwind ersetzen wird, steht noch nicht fest. Aber es gibt auch positive Nachrichten. Timo Perthel ist nach seinem Jokertor bei seinem Saisondebüt ein ernsthafter Kandidat für die Startelf. Und auch ein fast vergessener Stammspieler erhielt gute Nachrichten. Mittelfeldregisseur Jürgen Gjasula darf nach seiner schwerwiegenden Herzmuskelentzündung endlich wieder voll einsteigen, und macht damit weitere Hoffnung auf das kommende Jahr. Bis dahin gilt es zu positive Schlagzeilen zu schreiben. In Aalen und gegen Regensburg sind Punkte drin für unseren MSV Duisburg! Also heißt es weiter die Daumen zu drücken für unsere Zebras.