Duisburg. 10. Juni 2015
Ohne Schulabschluss hat man auf dem Arbeitsmarkt heutzutage kaum eine Chance und schon gar nicht auf eine Lehrstelle. Trotzdem brechen immer noch viele Jugendliche ihre Schullaufbahn vorzeitig ab. Die Anzahl der Schulabgänger in Nordrhein-Westfalen (NRW) ohne Hauptschulabschluss ist 2014 um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr spürbar angestiegen.
Insgesamt beendeten auch wesentlich mehr Jungen als Mädchen ihre Schullaufbahn ohne Abschluss. Das gab der Information und Technik Dienst Nordrhein-Westfalens (IT.NRW) bekannt.
Als Hauptgrund für den prozentualen Anstieg auf 5,5 Prozent wurde der doppelte Abiturjahrgang von 2013 angegeben, der zu einer insgesamt wesentlich höheren Schulabgängerzahl führte.
So standen 2014 6,5 Prozent der männlichen sowie 4,6 Prozent der weiblichen Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss dar. Das waren am Ende des Schuljahres 2014 insgesamt 3.203 Jungen sowie 2.274 Mädchen und in Summe 5.477 Schülerinnen und Schüler ohne jeglichen Abschluss.
Somit beendeten 2,6 Prozent aller Schulabgänger die Schullaufbahn vorzeitig. Im Vorjahr 2013 waren es noch 2,1 Prozent der Gesamtschülerzahl, die völlig ohne Schulabschluss geblieben waren.
Von den großen Städten an Rhein und Ruhr hatte Essen mit 292 Schülerinnen und Schüler ohne Schulabschluss die größte Gesamtzahl vorzuweisen. Es folgten Dortmund mit 266, Düsseldorf mit 220 und Duisburg mit 188 jungen Menschen ohne Hauptschulabschluss.