Duisburg, 13. November 2014
Deutlich weniger Auszubildende deutschlandweit als noch vor einem Jahr. Um insgesamt 4,2 Prozent sank die Quote der Auszubildenden im letzten Jahr. Kaufmann/-frau im Einzelhandel bleibt weiterhin der häufigste Ausbildungsberuf. Die schulische Vorbildung ist bei der Berufswahl entscheidend.
529.000 Jugendliche schlossen zwischen Flensburg und Berchtesgaden einen neuen Ausbildungsvertag ab stellte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden fest.
Auf der Beliebtheitsskala der Ausbildungsberufe hat sich wie schon in den letzten Jahren nichts verändert. So belegte der Beruf Kaufmann/-frau im Einzelhandel mit 31.449 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen erneut den Spitzenplatz. Es folgten Verkäufer/-in, Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Industriekaufmann/-frau sowie Bürokaufmann/-frau.
Rund ein Fünftel der neu abgeschlossenen Verträge konzentrierte sich auf diese fünf häufigsten Ausbildungsberufe, die bereits seit neun Jahren die Spitzengruppe bilden.
Deutliche Unterschiede gibt es bei weiblichen und männlichen Jugendlichen in punkto Berufswahl. Bei den weiblichen Azubis lag der Beruf Kauffrau im Einzelhandel auf Rang eins. So starteten 8,1 Prozent der weiblichen Auszubildenden mit einem neu abgeschlossenem Vertrag im Jahr 2013 eine Ausbildung in diesem Beruf. Männliche Jugendliche wählten am häufigsten den Beruf Kraftfahrzeugmechatroniker mit 6,1 Prozent, die auf dem Arbeitsmarkt händeringend gesucht werden.
Die schulische Vorbildung beeinflusst die Berufswahl. Bei Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung waren Industriekaufmann/-frau, Bankkaufmann/-frau sowie Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel die häufigsten Ausbildungsberufe.
Bei Jugendlichen ohne einen Hauptschulabschluss dagegen rangierte der Beruf Verkäufer/-in auf Platz eins, gefolgt von Werker/-in im Gartenbau beziehungsweise Gartenbauhelfer/-in und Kaufmann/-frau im Einzelhandel.