Duisburg, 11. März 2015
Positives Signal vom Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Februar. Entgegen des Trends der vergangenen Jahre hat die Arbeitslosigkeit an Rhein und Ruhr fast nicht zugelegt, wie die Regionaldirektion der Bundesaagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf feststellte. Die Arbeitslosigkeit legte um gerade einmal 229 Personen auf insgesamt 767.631 Personen zu.
Damit bliebt die Arbeitslosenquote wie auch im Januar bei 8,3 Prozent konstant.
Demzufolge fiel das Fazit der BA in Düsseldorf aus: ?Der NRW-Arbeitsmarkt entwickelt sich auch im Winter positiv: Im Januar lediglich ein unterdurchschnittlicher Anstieg und kein Zuwachs im Februar. Zusammen mit dem Plus bei den gemeldeten Stellen kann man von einer spürbaren Frühjahrsbelebung in den kommenden Monaten ausgehen. Der Anstieg bei den Jüngeren ist saisontypisch, die Beschäftigungschancen für junge Fachkräfte sind groß, das wird sich schnell wieder ausgleichen. Viel mehr Sorgen machen in NRW die geringen Beschäftigungsmöglichkeiten für An- und Ungelernte. Deren Potenziale bleiben zu häufig ungenutzt. Wenn aufgrund von Qualifikationsdefiziten Langzeitarbeitslosigkeit entsteht, wird eine Beschäftigungsaufnahme immer schwieriger,? fasste Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, die aktuelle Entwicklung des nordrhein-westfälischen Arbeitsmarktes zusammen.
Positiv ist auch derzeit die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. Im Laufe des Monats wurden 37.420 Stellen zur Besetzung gemeldet, 10.581 oder 39,4 Prozent mehr als im Vormonat, 772 oder 2,1 Prozent mehr als im Februar 2014. Der Bestand an zu besetzenden Arbeitsplätzen erhöhte sich auf 104.289, das waren 5.886 oder sechs Prozent mehr als im Januar und 13.920 oder 15,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Das Ruhrgebiet zeigt im Vorjahresvergleich eine spürbare Verbesserung. Mit einem Rückgang um 10.064 oder um 3,7 Prozent auf 262.701 Ende Februar 2015 profitiert auch das Ruhrgebiet von der aktuell günstigen Entwicklung. Die Arbeitslosenquote hat sich im Jahresvergleich um 0,4 Punkte verbessert, mit 11,2 Prozent ist es unverändert der ungünstigste Wert aller Regionen Nordrhein-Westfalens.