Duisburg, 28.September 2016
Der Arbeitsmarkt in der Europäischen Union (EU28) im Juli hat sich nicht bewegt. Wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg mitteilte lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Euroraum weiterhin bei 10,1 Prozent. Ebenso wenig Bewegung erlebte die EU28, auch hier stand die Arbeitslosenquote bei 8,6 still.
Immerhin sind es die niedrigsten Werte seit seit März 2009 für die EU28 und für den Euroraum seit Juli 2011. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Juli 2015 sank die Quote auch um 0,7 Prozent.
Die Luxemburger Statistiker schätzen, dass in der EU28 21.063 Millionen Bürgerinnen und Bürger arbeitslos sind, 16.307 Millionen von ihnen davon im Euroraum. Damit sank die Arbeitslosigkeit in der EU28 im Vergleich zum Juni um 29.000 und im Euroraum um 43.000 Menschen. Vor einem Jahr wuden in der EU28 noch 1.688 Millionen mehr Arbeitslose gezählt.
Die niedrigste Arbeitslosigkeit aller Mitgliedsstaaten wurde in Malta mit 3,9 Prozent gefolgt von der Tschechischen Republik mit 4,2 Prozent und Deutschland berechnet. Weiterhin die höchste Arbeitslosigkeit wurde in Spanien mit 19,6 Prozent und Griechenland mit 23,5 Prozent (im Mai) registriert. Im Jahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit in 24 Mitgliedsstaaten ab, blieb in Dänemark unverändert und stieg in Estland, Österreich und Belgien an.
Die stärksten Rückgänge wurden in Zypern von 15 auf 11,6 Prozent, Kroatien von 16,5 auf 13,2 und Spanien von 21,9 auf 19,6 Prozent gemessen.
Die enorme Jugendarbeitslosigkeit bleibt ein großes Problem und eine gewaltige, und möglichst schnell zu lösende Aufgabe für Europa und die europäischen Poitiker. So waren im Juli 4.276 Millionen junger Menschen unter 25 Jahre arbeitslos, 2.969 Millionen von ihnen im Euroraum. Im Vergleich zum Vorjahr waren es gerade einmal 310.000 in der EU28 weniger.
Die Jugendarbeitslosenquote lag in der EU28 bei 18,8 und im Euoraum bei 21,1 Prozent. Die niedrigste Jugendsarbeitslosenquote verzeichnete Malta mit 7,1 und Deutschland mit 7,2 Prozent. Die höchsten Quoten wurden in den südeuropäischen Ländern Italien mit 39,2, Spanien mit 43,9 und Griechenland mit 50,3 Prozent (im Mai) gemessen.