Leichte Zunahme der Arbeitslosigkeit im Dezember

Duisburg, 05. Januar 2016

Duisburg, 06. Januar 2016

Die Jahreszeit macht es möglich und ist hauptverantwortlich für den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember. Allein aus witterungstechnischen Gründen hat sich die Arbeitslosigkeit in Deutschland nach Meinung der Bundesagentur für Arbeit (BA) zum Ende des Jahres 2015 leicht erhöht. So wurden Ende Dezember 48.000 neue Arbeitslose registriert, damit waren es insgesamt 2.681.000 Menschen deutschlandweit.

Unterdurchschnittlich stieg somit die Arbeitslosigkeit im Vergleich zu den Vorjahren an. Im vergangenen Jahr waren zum gleichen Zeitpunkt noch 82.000 mehr Menschen zwischen Flensburg und Berchtesgaden arbeitslos. Die Arbeitslosenquote belief sich auf 6,4 Prozent.

Entsprechend fiel das Fazit der Bundesagentur für Arbeit (BA) zu den aktuellen Zahlen aus: „Die günstige Entwicklung am Arbeitsmarkt hält auch zum Jahresende an: Die Arbeitslosigkeit ist im Dezember allein aus jahreszeitlichen Gründen gestiegen, Arbeitskräftenachfrage und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung entwickeln sich weiter positiv“, stellte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise fest.

Ein Trend der sich weiter fortsetzt ist der erneute Rückgang der Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 4.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Dezember 2015 auf 3.524.000 Personen. Das waren 147.000 weniger als vor einem Jahr.

Auch für die gerade arbeitslos gewordenen Bürgerinnen und Bürger besteht deutschlandweit einige Hoffnung bald einen neuen Job zu bekommen, denn die Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist nach Einschätzung der BA „weiter aufwärtsgerichtet“. So waren im Dezember 591.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 93.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt lag die Nachfrage gegenüber dem Vormonat mit 10.000 im Plus.

Besonders gesucht waren auch aufgrund des Weihnachtsgeschäfts Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf sowie in Verkehr und Logistik. Es folgten Berufe in der Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau und medizinische Gesundheitsberufe.