Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit an Rhein und Ruhr

Duisburg, 28. Juni 2012

Duisburg, 04. Juli 2012

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich im Juni nahezu
identisch zum deutschen Arbeitsmarkt, und damit zum Bundestrend
insgesamt entwickelt. So ist die Arbeitslosigkeit im einwohnerstärksten
deutschen Bundesland an Rhein und Ruhr zwar leicht gesunken, aber eben
auch kaum spürbar.

Derzeit sind in NRW 727.500 Bürger ohne Job registriert, teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf mit. Im Vergleich zum Vormonat Mai ist das ein Minus von 0,4 Prozent.

Damit stagniert die Arbeitslosenquote momentan weiterhin bei acht Prozent. Die höchste Arbeitslosenquote im Ruhrgebiet hält weiterhin Gelsenkirchen mit 14,4 Prozent, gefolgt von Herne mit 13,2 Prozent, Dortmund mit 13 Prozent und Duisburg mit 12,8 Prozent. Im Ruhrgebiet insgesamt bleibt die Arbeitslosenquote bei 11,1 Prozent konstant hoch.

Insgesamt verheißen diese Werte kaum Gutes. So ist die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahren sogar höher als im Vormonat Mai mit momentan 212.918 Arbeitssuchenden. 156.830 Menschen ohne deutschen Pass sind an Rhein und Ruhr auf Arbeitssuche. Auch hier war im Jahresvergleich ein Anstieg um 3,1 Prozent festzustellen.

Der saisontypische Rückgang der Arbeitslosigkeit fällt jedenfalls viel schwächer aus, als normal und das zum zweiten Mal in Folge. Die sozialversicherungspflichtigen Anzahl der Beschäftigten ist aber um 114.100 Personen im Jahresvergleich auf insgesamt rund 6,06 Millionen Menschen angestiegen. Ein weiterer positiver Aspekt bleibt, denn mit 102.208 unbesetzten Stellen wurden landesweit 2,3 Prozent mehr als im Mai 2012 gemeldet.

Das Fazit bleibt jedoch bestehen: Von einer saisonbedingten Belebung ist kurz vor den Sommerferien in NRW leider überhaupt nichts zu spüren.