Duisburg, 13. Mai 2015
Enorme Bewegung auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Frühling. Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit in Deutschland im April einerseits, stark anwachsende Nachfrage nach neuen Arbeitskräften andererseits. Um 89.000 Personen sank die Arbeitslosigkeit zwischen Flensburg und Berchtesgaden im vergangenen Monat auf momentan 2.843.000.
Die Arbeitslosenquote fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent auf 6,5 Prozent, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte.
Das Fazit der Nürnberger Arbeitsmarkthüter war demnach auch optimistisch. „Die Arbeitslosigkeit ist im April zurückgegangen. Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die gemeldeten Stellen entwickeln sich weiterhin positiv“, stellte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise zusammen fassend fest.
Ebenfalls positiv ist der Vergleich zum Vorjahr. Da waren es noch rund 100.000 Arbeitslose mehr. Ein leichter Rückgang wurde ebenfalls bei der Unterbeschäftigung festgestellt. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 19.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im April 2015 auf 3.709.000 Personen. Das waren 167.000 weniger als vor einem Jahr.
Zugenommen hat dafür die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. So waren im April 552.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 66.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 5.000 im Plus.
Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf, Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik sowie Verkehr und Logistik. Es folgen Berufe in der Metallerzeugung, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Gesundheitsberufe.