Maschinenbau bricht weiter ein

Duisburg, 01. Juni 2012

Duisburg, 05. Juni 2012

Grundsätzlich gilt der Maschinenbau in
Deutschland als einer der entscheidenden Motoren der deutschen
Wirtschaft. Seit geraumer Zeit ist jedoch eben dieser
Kernwirtschaftsfaktor heftig ins Schleudern geraten.

Zum sechsten Mal in Serie sind die Eingangsbestellungen in diesem Kernzweig zurück gegangen. Mit einem Minus von 14 Prozent brach das Inlandsgeschäft ein, auch das Auslandsgeschäft verzeichnete mit neun Prozent einen starken Rückgang. Das ergibt alleine von März bis April ein schmerzhaftes Minus bei den Auftragseingängen von elf Prozent.

Als Hauptursache macht der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) in Frankfurt die Investitionszurückhaltung vieler Betriebe in den schuldengeplagten Ländern des Euroraums verantwortlich. Alleine von dort gingen die Auftragseingänge um 17 Prozent zurück, und das schon im zweiten Monat in Folge.

Kein Wunder, das VDMA Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers wenig erfreut über das bestehende Ergebnis war: „Im April 2012 lag der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland weiterhin unter Vorjahresniveau. In den Euro-Partnerländern befinden sich die Orders weiter im leichten Sinkflug. Aber auch die Inlandsbestellungen gaben nach, so dass hier doch noch nicht von einem Erreichen der Talsohle gesprochen werden kann. Lichtblicke gab es in den sogenannten Drittländern, die immerhin für mehr als die Hälfte des gesamten Branchenumsatzes stehen. Zwar steht im Vorjahresvergleich auch hier noch ein Minus, aber die Bestellkurve zeigt inzwischen deutlich nach oben“, fiel seine Bilanz natürlich wenig positiv aus.