Duisburg, 04. Januar 2013
Der Winter hat die Arbeitslosenzahl im einwohnerstärksten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) ansteigen lassen. Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf waren im gerade abgelaufenen Dezember 721.600 Bürger in NRW arbeitslos gemeldet.
Das sind insgesamt 7.600 mehr, als noch im Vormonat November. Somit stieg die Arbeitslosenquote auch von 7,8 Prozent auf 7,9 Prozent leicht an. Im Vergleich zum Vorjahr wurden allerdings gleich 35.000 mehr Menschen ohne Job registriert.
Das Ruhrgebiet ist weiterhin trauriger Spitzenreiter der Erwerbslosigkeit in Nordrhein-Westfalen. So wurde in Dortmund die höchste Arbeitslosenquote in NRW mit 12,6 Prozent registriert, dicht gefolgt von Duisburg und Essen mit 12,3 Prozent. Insgesamt liegt der Durchschnitt der Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet bei 10,9 Prozent. Dagegen herrschen im Münsterland zum Vergleich nahezu paradiesische Zustände. In Coesfeld rangiert die Arbeitslosenquote nur bei 3,7 Prozent, gleich dahinter folgt Rheine mit 4,5 Prozent.
Im vergangenen Jahr 2012 bleibt die Arbeitslosenquote im Durchschnitt in NRW mit 8,1 Prozent relativ konstant, rund 733.000 Bürger waren in unserem Bundesland im Durchschnitt erwerbslos. Die Regionaldirektion der BA in Düsseldorf schätzt den Arbeitsmarkt in NRW als robust ein. Was dagegen spricht ist die Tatsache, dass die Anzahl offener Stellen eindeutig gesunken ist. So sank die Anzahl neu gemeldeter offener Arbeitsplätze gegenüber November um 10,1 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr 2011 wurde sogar ein Rückgang von 20,2 Prozent registriert.