Mehrarbeit in Deutschland 2016 sehr gefragt

Duisburg, 19. Januar 2018

Duisburg, 30. Januar 2018

Im vorletzten Jahr 2016 hatten rund 2,6 Millionen aller Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren in Deutschland den Wunsch mehr arbeiten zu wollen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte hatten aber eben auch 1,2 Millionen Erwebstätige genau das Gegenteil im Sinn nämlich nach weniger Arbeit. 

In Unterbeschäftigung hatten teilzeit- und vollzeitarbeitende Erwerbstätige eine durchschnittlich normale Wochenarbeitszeit von 28,9 Stunden.

Gewünscht waren von den Unterbeschäftigten eine Mehrarbeitszeit von 10,9 Stunden. Dagegen leisteten die Überbeschäftigten in Teilzeit und Vollzeit im letzten Jahr durchschnittlich 41,6 Wochenarbeitsstunden auf der einen Seite. Auf der anderen Seite hatte die Gruppe der Überbeschäftigten den Wunsch ihre Arbeitszeit um elf Stunden zu reduzieren.

Bei der Gruppe der Unterbeschäftigten ging der Wunsch nach Mehrarbeit natürlich auch mit der Aussicht auf ein steigendes Einkommen daher. Bei der Gruppe der Überbeschäftigten wurde ebenfalls natürlich akzeptiert, dass weniger Arbeitszeit auch ein niedrigeres Einkommen bedeuten würde. Bei der Gruppe der Vollzeitbeschäftigten setzten sich die durchschnittlich absolvierten 41,7 Wochenarbeitsstunden teilweise auch durch die Arbeitsstunden aus einem Zweitjob zusätzlich zusammen.

Teilzeitbeschäftigte leisteten durchschnittlich 19,8 Wochenarbeitsstunden und damit 0,1 Stunden mehr, als noch im Vorjahr 2015. Im Durchschnitt leisteten alle Erwerbstätigen im Alter zwischen 15 und 74 Jahren deutschlandweit zusammen 35,6 Arbeitsstunden.

Berücksichtigt man die Wünsche nach Mehr- oder Wenigerarbeitszeit würde demnach die Arbeitszeit insgesamt um 0,4 Stunden pro Erwerbstätigen deutschlandweit ansteigen.