Duisburg, 29.November 2013
Im vorletzten Heimspiel des Jahres wartet ein dicker Brocken auf den MSV Duisburg. Am Samstag (Anstoß 14 Uhr) geht es für die Mannschaft von Karsten Baumann gegen die jungen Wilden der SpVgg Unterhaching. Die bayrischen Gäste stellen das jüngste Team der Liga und sind zudem die zweitbeste Auswärtsmannschaft. Dazu kommt die Heimphobie der Zebras.
Mickrige zwei Siege aus neun Heimspielen stehen aktuell zu Buche. Die Diskrepanz zu den Auswärtsspielen verkörperte der MSV im letzten Heimspiel eindrucksvoll. Vorne harmlos und hinten immer wieder mit gravierenden Aussetzern. So geht es nicht. Wie, und ob sich dies gegen die SpVgg ändern wird, ist aktuell fraglich. In der Innenverteidigung könnte es Baumann nach den zuletzt fragwürdigen Auftritten von Tobias Feisthammel und Markus Bollmann mit einem neuen Duo probieren. Kapitän Branimir Bajic und Matthias Kühne sind hier wohl in der Pole Position.
Hinten links dürfte Youngster Maximillian Güll eine weitere Chance erhalten. Sascha Dum ist eh gesperrt, und ist von daher keine Alternative. In der Offensive wird der zuletzt schmerzlich vermisste Michael Gardawski wirbeln. Hoffentlich schafft es der MSV auch wieder Sturmtank Kingsley Onuegbu in aussichtsreiche Positionen zu bringen. Der Goalgetter wartet bereits seit vier Spielen auf seinen zehnten Saisontreffer. Viel wichtiger ist allerdings eine über 90 Minuten wache, und disziplinierte Leistung gegen die Hachinger.
Die Gäste spielen bis jetzt eine tolle Saison. Nur wenige hatten die SpVgg auf der Rechnung, zumal die Mannschaft fast noch als A-Juniorenteam durchgehen könnte. Während die Hachinger zu Hause auch nur wenige Bäume ausrissen, gab es auf fremden Plätzen bereits satte 15 Punkte. Also sogar noch einen Zähler mehr als die Zebras. So scheint ein weiterer Verbleib in der Spitzengruppe bis zum Saisonende nicht ausgeschlossen.
Die Zebras, die im Heimspiel gegen Halle auch erstmals Gegenwind der eigenen Fans bekamen, dürfen sich dagegen keine weiteren Ausrutscher leisten. Ein Team wie Unterhaching ist sicherlich schwierig zu bespielen, muss aber zu Hause trotz der Heimspielallergie geschlagen werden. Auch wenn vermutlich erstmals in der Saison keine fünfstellige Zuschauerzahl erreicht wird. Die Gäste aus Unterhaching sind schließlich eher dafür bekannt, ihre Fanunterstützung aus 2-3 Kleinbussen zu erhalten. Bleibt zu hoffen, dass der MSV seine Ängste bekämpft, und mit einem eminent wichtigen Heimsieg in Schlagweite bleibt. Dafür heißt es am Samstag die Daumen zu drücken.