Mittlerer Qualifikationsbereich braucht Fachkräfte

Duisburg, 26. Februar 2013

Duisburg, 27. Februar 2013

Der akute Fachkräftemangel hemmt die deutsche Wirtschaft schon heute und das auch in Zukunft. Bis zum Jahr 2030 werden in Deutschland rund eine Millionen Fachkräfte oder mehr sicher fehlen.

Hauptgrund für das Fehlen ist der demographische Wandel. Besonders im mittleren Qualifikationsbereich – das sind alle mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung- wird großer Mangel entstehen. Diese Zahlen gehen aus einer gemeinsamen Studie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Aufgrund der vorliegenden Zahlen fordert BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser, die Potenziale und Talente junger Menschen frühzeitig zu erschließen und sie besser in eine Ausbildung zu begleiten: „Wir müssen Jugendliche aus allen Schulformen flächendeckend durch eine optimierte Berufsorientierung besser fördern und unterstützen und sie beim Übergang von der Schule in den Beruf auch individuell begleiten,“ beschreibt Esser Lage und Zukunft.

Schon jetzt ist der Fachkräftemangel in einigen Branchen akut. So werden zur Zeit vor allem Fachkräfte in Pflege und Gastronomie gesucht. Aber auch in den Bereichen Mechatronik, Elektro, Metall, Maschinen-/ Fahrzeugbau, Logistik und Handel ist die Nachfrage nach Fachkräften weiterhin unverändert groß.

Um dem Fachkräftemangel unter Kontrolle  zu bekommen ist es nach Meinung des BIBB unbedingt nötig mehr Jugendliche als heute mit einem Abschluss das Tor zur Berufswelt zu öffnen. Ansonsten könnte der Fachkräftemangel auf über 1,7 Millionen benötigte Fachleute anwachsen.

Qualifikation, Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung ist der Weg aus dieser Sackgasse heraus.