Duisburg, 31. Oktober 2012
Am Mittwoch (Anstoß 19 Uhr) stehen die
Zebras in der zweiten DFB-Pokalrunde vor einem gerade finanziell
unglaublich wichtigem Spiel. Beim Karlsruher SC geht es für den MSV
Duisburg um die Zukunft.
Das Loch in der Kasse ist riesig, und nach dem bis jetzt enttäuschendem Saisonverlauf ist der MSV zwingend auf einen Sieg angewiesen. Über eine halbe Million Euro wäre ein Sieg beim Zweitligaabsteiger wert, und ohne diese Zusatzeinnahme scheint der Weg zum rettenden Ufer nur noch mit dem Fernglas erkennbar.
Nach dem Sieg beim SV Sandhausen schwimmen die Meidericher zumindest auswärts auf einer kleinen Erfolgswelle. Zwei Siege in Folge in fremden Stadion sind schließlich nicht der Regelfall für das Team von Kosta Runjaic. Sieg Nummer Drei bringt zwar keine Punkte, und entfernt die Zebras auch nicht vom letzten Tabellenplatz, doch er würde das sinkende Schiff zumindest wieder ins Fahrwasser geleiten. Zudem sollen Erfolgserlebnisse ja auch besser für die Psyche sein, als eventuelle Rückschläge.
Der MSV-Übungsleiter wird dabei wohl kaum die erfolgreiche Aufstellung des letzten Wochenendes in Schutt und Asche legen. Ranislav Jovanovic wird weiter ausfallen, ob Julian Koch zum Kader stößt, bleibt bis zum Ende eine Überraschung. Der traditionsreiche Gastgeber hat genau wie die Zebras momentan wenig zu lachen. Im letzten Spiel gewannen die Badener aber immerhin gegen Spitzenreiter Preußen Münster. Auch der aus Duisburg stammende, und immer noch eng mit seiner Heimatstadt verwurzelte Preußen-Keeper Daniel Masuch konnte die 2:1-Niederlage nicht verhindern.
Mit Rang Neun steht der KSC allerdings immer noch im Mittelfeld der dritten Liga, und hinkt damit den eigenen Erwartungen zurück. Trotz des formellen Klassenunterschieds wird es sicherlich ein Spiel auf Augenhöhe im Karlsruher Wildpark. Und unterschätzen darf man den KSC keineswegs. In der ersten Pokalrunde musste sich der Hamburger SV trotz zwischenzeitlicher Führung beugen.
Es liegt einzig und allein an den Zebras aus dem Gastspiel beim KSC eine Erfolgsgeschichte zu machen.
Am Mittwoch geht es um die Existenz der Zebras, und somit heißt es für alle MSV-Sympathisanten: Daumendrücken für die Zebras!
