Duisburg, 18.September 2014
Unterschiedlicher können die Saisonverläufe der beiden Kontrahenten wohl kaum sein. Am Freitag (Anstoß 19 Uhr) empfängt Unterhaching den MSV Duisburg, und für den MSV soll es der Start in eine weitere positive Woche werden. Während das Team von Gino Lettieri mächtig ins Rollen kommt, verloren die Bayern nach gutem Saisonstart die letzten vier Partien.
Knapp 640 Kilometer muss das Zebrateam abreißen, um bei der Spielvereinigung Unterhaching um Punkte zu kämpfen. Im letzten Jahr gab es eine ernüchternde 1:4-Klatsche für den MSV, doch die Vorzeichen sind nun gänzlich anders. Die Zebras sind seit acht Meisterschaftsspielen ohne Niederlage, und rangieren mittlerweile auf dem vierten Tabellenplatz. Nach zuletzt drei Siegen in Serie, wirkt die Mannschaft immer gefestigter.
Gerade die zuletzt verpflichteten Rolf Feltscher, Enis Hajri und Kevin Scheidhauer waren vielleicht doch der letztlich entscheidende Impuls, um das wankende Schiff in die richtige Bahn zu bringen. Der MSV macht wieder Spaß, und geht voller Optimismus in die ?englische? Woche. Mit Unterhaching, Dortmund und Rostock warten ausnahmslos Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Die Tabelle ist nach neun Spieltagen zwar noch nicht entscheidend, die nächsten drei Partien können aber schon sehr richtungsweisend sein.
Die Gastgeber starteten mit ihrer jungen Mannschaft hervorragend in die Saison. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge ist die Mannschaft von Christian Ziege mittlerweile am Scheideweg angekommen. Nach drei Spielen ohne eigenen Treffer gelang zumindest gegen Bielefeld ein Ehrentreffer. Trotzdem hegen die Hachinger große Hoffnungen den Bock gegen die Meidericher umzustoßen.
Beim MSV sieht es personell wieder etwas entspannter aus. Der zuletzt gesperrte Christopher Schorch darf wieder auflaufen. Ob Lettieri die zuletzt bombensichere Defensive umbaut, erscheint momentan noch fraglich. Der vierte Sieg in Serie winkt, also heißt es wieder die Daumen zu drücken für unsere Zebras.
Im Niederrheinpokal wurde übrigens auch ausgelost. Im Achtelfinale geht es für die Meidericher zum SV Hönnepel-Niedermörmter. Der Oberligist mit dem Slogan ?Der Acker bebt? bezwang am letzten Wochenende die kleinen Zebras mit 2:1, und wurden in der letzten Saison Meister der Oberliga.