Niedrigster Stand der Arbeitslosigkeit in NRW 2014

Duisburg, 01. Oktober 2014

Duisburg, 07. Oktober 2014

Ganz im Gegensatz zum Bundestrend hat sich die Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen (NRW) im September entwickelt, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf mitteilte. An Rhein und Ruhr ist die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat auf den niedrigsten Stand des Jahres gesunken.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt auf hohem Niveau. Derzeit sind in NRW 746.856 Bürgerinnen und Bürger ohne Job. Das sind 25.812 oder 3,3 Prozent weniger als im Vormonat August und 12.643 oder 1,7 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Damit sank die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit neun Monaten. Vor einem Jahr betrug diese dagegen noch 8,2 Prozent.

Christiane Schönefeld, Chefin der Bundesagentur für Arbeit in NRW, stellte bei der Vorstellung des aktuellen Zahlenwerkes in Düsseldorf eine stabile Weiterentwicklung bis zum Jahresende – trotz unsicherer Konjunkturdaten in Aussicht: „Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen präsentiert sich robust. Wir erleben eine saisontypische Belebung. Mit Blick auf die vergangenen Monate lassen sich auch verhalten positive, konjunkturelle Einflüsse nicht übersehen. Während der Rückgang bei den Jüngeren aufgrund des Ausbildungstermins absehbar war, ist es erfreulich, dass auch Arbeitslose in der Grundsicherung, von der insgesamt guten Entwicklung profitieren,“ so Schönefeld.

Für das vierte Quartal erwartet die Arbeitsmarktexpertin weiter sinkende Arbeitslosenzahlen. Denn die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften hat in NRW zugenommen, es wird branchenübergreifend nach Fachkräften gesucht. Besonders in den Bereichen der wirtschaftlichen Dienstleistungen (z.B. Reinigungsgewerbe), dem Handel, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie dem Pflege-und Gesundheitsbereich.

In allen Arbeitsmarkt-Regionen Nordrhein-Westfalens ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat gesunken, wenngleich zum Teil nur sehr leicht. Die größten arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen bestehen nach wie vor auf dem Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet. Mit einer Arbeitslosenquote von elf Prozent liegt das ehemalige Schwerindustrie- und Kohlerevier weit unter dem NRW-Durchschnitt. Bis auf die Agenturbezirke Hagen und Hamm mit einer Arbeitslosenquote von 8,3 bzw. 9,1 Prozent wiesen alle lokalen Arbeitsmärkte eine zweistellige Arbeitslosenquote auf. Die höchsten Quoten wurden im September in Duisburg (12,8 Prozent), Dortmund (12,6 Prozent) und Essen (12,3 Prozent) verzeichnet.