Nix zu verlieren

Duisburg, 20. Dezember 2013

Duisburg, 20.Dezember 2013

Der MSV Duisburg kann im Auswärtsspiel beim 1.FC Heidenheim (Anstoß Samstag, 14 Uhr) eigentlich nur positiv überraschen. Im letzten Spiel eines turbulenten (grauenhaften) Jahres geht es zum souveränen Tabellenführer, dessen Aufstieg nur noch Formsache zu sein scheint. Das Team von Karsten Baumann könnte sich somit mit einem erfreulichen Paukenschlag in die Winterpause verabschieden.

Nein, irgendwie ist im Moment keiner so richtig glücklich beim in die Schieflage geratenen Traditionsverein. Dem Zwangsabstieg folgte fast wöchentlich ein Wechselbad der Gefühle. Dem starken Saisonstart folgten dann doch ein wenig viele Täler. Immer wieder erscheinen neue, nicht gerade positive Schlagzeilen über die Zebras. Auch sportlich ist die Lage nur schwer einzuschätzen. Dem dünnen (aber guten) Kader würden Neuverpflichtungen für die Breite und Spitze sicher gut tun, doch der finanzielle Aspekt könnte hier einen Strich durch die Rechnung machen.

Im Auswärtsspiel beim 1.FC Heidenheim könnte der MSV, eine Überraschung vorausgesetzt, wieder den Anschluss an die Aufstiegsplätze herstellen. Bei einer (zu erwartenden) Niederlage könnte der Rückstand bereits zehn Punkte betragen. Doch warum sollte die ?Wundertüte? Duisburg nicht in Heidenheim überraschen? Das Team von Karsten Baumann fährt auf jeden Fall frohen Mutes zum stabilen Tabellenführer.

Der 1.FCH spielt bis jetzt eine überragende Saison. Nach mehreren knapp gescheiterten Anläufen scheint der Aufstieg in dieser Saison ein Selbstläufer zu sein. Heidenheim gewann vierzehn seiner zwanzig Saisonspiele, und musste gerade einmal zwei Niederlagen verdauen. Die mit Abstand beste Defensive der Liga musste erst sensationelle elf Gegentore schlucken. Das Team von Trainer Frank Schmidt ist seit Saisonbeginn die überragende Mannschaft der Liga.

Die Zebras müssen derweil auf den verletzten Michael Gardawski verzichten. Nach der 0:1-Niederlage am ersten Spieltag gilt es auch noch etwas gut zu machen gegen den Tabellenführer. Warum also nicht in Heidenheim für ein positives Signal sorgen? Das Team der Zebras würde die treuen MSV-Fans bereits drei Tage vor dem heiligen Abend beschenken. Also Daumen drücken für den MSV Duisburg.