NRW-Arbeitsmarkt entwickelt sich im Mai überdurchschnittlich

Duisburg, 30. Mai 2016

Duisburg, 01. Juni 2016

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat sich im zu Ende gegangenen Mai besser entwickelt als erwartet, auch im Ruhrgebiet. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sogar überdurchschnittlich, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf bekannt gab.

Somit fanden 13.231 Personen an Rhein und Ruhr einen neuen Job, und damit sind aktuell 724.810 Menschen in NRW derzeit arbeitslos.

Insgesamt war es der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit für einen Monatszeitraum in diesem Jahr. Damit sank die Arbeitslosenquote um 0,2 auf aktuell 7,7 Prozent.

„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen ist saisonüblich, überstieg im Mai aber unsere Erwartung. Im Schnitt hat sich in den zurückliegenden fünf Jahren die Arbeitslosigkeit im Mai um rund 10.000 Personen abgebaut; umso mehr freuen wir uns, dass in diesem Mai rund 3.000 Menschen mehr ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt spiegelt sich auch in den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen wieder: Gab es im vergangenen Jahr bereits ein Allzeithoch bei der Beschäftigung, übertrifft dieser Mai den des Vorjahres noch einmal um 134.500 Beschäftigte in NRW. Am NRW-Arbeitsmarkt können wir dann auf ein gutes erstes Halbjahr mit einer stabilen Entwicklung zurückblicken. Besonders erfreulich ist, dass ein wichtiger Trend weiter hält: Junge, qualifizierte Arbeitnehmer sind weiterhin bei den Arbeitgeber stark nachgefragt. Der Bedarf an gut qualifizierten Fachkräfte ist groß. Viele junge Leute, die vor wenigen Monaten ihre Ausbildung abgeschlossen haben, konnten im Frühjahr nach einer kurzen Arbeitslosigkeit einen neuen Arbeitsplatz finden. Die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen geht dementsprechend weiter zurück – in diesem Monat um fast zwei Prozent zum April. Dass die Arbeitslosenzahl der Jüngeren gegenüber dem Vorjahr ansteigt, widerspricht dem nicht“, zog Christiane Schönefeld, Chefin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Nordrhein-Westfalen Bilanz.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften und damit die Bereitschaft der Arbeitnehmer neu einzustellen bleibt in NRW hoch, und das soll auch in den kommenden Monaten so bleiben. Dazu wurden im Mai 40.273 neue Arbeitsstellen an Rhein und Ruhr gemeldet.

942.031 Personen zählen in NRW momentan zu den Unterbeschäftigten. Insgesamt sank die Unterbeschäftigung um 0,4 Prozent, das sind 4.169 Personen weniger, als im Vorjahr.

In allen Regionen des einwohnerstärkstem deutschen Bundeslandes sank die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat und auch zum Vorjahreszeitraum.

Das Schlusslicht unter den Regionen bei der Arbeitslosenquote ist und bleibt das Ruhrgebiet. Diese beträgt hier aktuell 10,7 Prozent, ein Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber April und auch im Vergleich zu 2015. Im Mai waren im Ruhrgebiet 254.949 Arbeitslose gemeldet. Das sind 3.529 oder 1,4 Prozent weniger als im April und 3.919 Menschen oder 1,5 Prozent weniger als im Mai 2015.