NRW-Arbeitsmarkt im Mai positiv

Duisburg, 04. Juni 2017

Duisburg, 14. Juni 2017

Auch im Mai ist die Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen (NRW) gesunken. Insgesamt nahm die Arbeitslosigkeit um rund 9.500 Personen auf jetzt 702.375 Arbeitslose ab. Vor einem Jahr waren es im Mai 2016 noch 22.435 Arbeitslose mehr. Wie die Regionaldirekion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf bekannt gab sank die Arbeitslosenquote um 0,1 auf nunmehr 7,4 Prozent.

296.248 Menschen waren in NRW im Mai länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet und galten damit als langzeitarbeitslos. Das waren 20.143 Personen weniger als noch im Mai 2016.

In allen Regionen Nordrhein-Westfalens ist die Arbeitslosigkeit gesunken. Im Ruhrgebiet waren im Mai 247.632 Personen arbeitslos gemeldet. Damit waren 2.597 Personen oder 1,0 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Zahl der Arbeitslosen um 7.312 Personen oder 2,9 Prozent.

Die Arbeitslosenquote sank im Mai um 0,2 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Im Jahr zuvor lag sie bei 10,7 Prozent. 257.778 Personen werden also als unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos gezählt. Darunter sind viele geflüchtete Menschen. So nahm im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Unterbeschäftigten im Mai um 18.060 Menschen oder 1,9 Prozent zu.

„Dass im Frühjahr Arbeitslosigkeit abgebaut wird, ist saisonal üblich. Aussagekräftig wird die aktuelle Zahl, wenn man einen längeren Zeitraum betrachtet. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Mai um 9.500 arbeitslos gemeldete Personen lag im Rahmen des Erwartbaren. Die Jugendarbeitslosigkeit lag im Mai mit 61.600 arbeitslos gemeldeten jungen Menschen unter der des Mai von vor zwei Jahren. Damals, 2015, erreichten wir zum Jahresende einen für NRW historischen Tiefststand und lagen erstmals unter 60.000 arbeitslosen jungen Menschen. Obwohl 2016 mit der Ankunft vieler junger Geflüchteter aus dem Nahen Osten die Zahl junger Arbeitsloser gestiegen ist, sind wir nun, ein Jahr später, zurück auf dem Niveau vor der Ankunft der Geflüchteten. Dass der Übergang Schule Beruf für Schülerinnen und Schüler immer reibungsloser verläuft, gleicht derzeit die Zahl der arbeitslosen jungen Geflüchteten aus“, fasste Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit die Situation des Arbeitsmarktes in NRW zusammen.

In NRW herrscht derzeit nach Meinung der Regionalsirektion eine kräftige Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. Der Bestand der bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten offenen Arbeitsplätze lag im Mai bei 149.673 Stellen, 15.953 oder 11,9 Prozent mehr als vor einem Jahr und 2.971 oder zwei Prozent mehr als im April.