NRW gibt für Schüler wenig Geld aus

Duisburg, 18. März 2014

Duisburg, 19. März 2014

Durchschnittlich 6.000 Euro pro Schülerin und Schüler wurden von den öffentlichen Haushalten 2011 für die Ausbildung verwendet. In Thüringen und Sachsen-Anhalt wurde das meiste Geld pro Schüler aufgebracht, Schlusslichter in dieser Statistik sind Nordrhein-Westfalen (NRW) und Schleswig-Holstein mit nur 5.200 Euro im Schnitt.

Das sind die aktuellen Resultate einer Untersuchung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden.

Allerdings verweisen die Wiesbadener Statistiker darauf, dass bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern zu beachten ist, dass sich die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in den einzelnen Ländern unterscheiden (zum Beispiel in der Ganztagsbetreuung, den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur oder im Gebäudemanagement).

Unterschiedlich hoch sind die Ausgaben pro Schüler für die einzelnen Schularten. So lagen diese bei Grundschulen im Bundesdurchschnitt bei 5.300 Euro, an Gymnasien bei 6.800 Euro und an Integrierten Gesamtschulen bei 6.900 Euro. Die vergleichsweise niedrigen Aufwendungen von 2.600 Euro je Schülerin oder Schüler bei den Berufsschulen im Dualen System sind vor allem durch den Teilzeitunterricht bedingt.

Die höchsten Ausgaben je Schüler beziehungsweise je Schülerin wurden für Thüringen (7.800 Euro) und Sachsen-Anhalt (7.400 Euro) ermittelt, die niedrigsten für Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein mit jeweils nur 5.200 Euro.