Öffentliche Bildungsausgaben in Deutschland 2015 gestiegen

Duisburg, 17. Dezember 2015

Duisburg, 29. Dezember 2015

Die öffentlichen Bildungsausgaben sind im laufenden Jahr in Deutschland leicht angestiegen. Um 2,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr 2014 auf den Gesamtwert von 123,7 Milliarden Euro kletterten die Ausgaben für Bildung von Bund, Ländern und Gemeinden an, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden im „Bildungsfinanzbericht 2015“ bekannt gab.

Der Bildungsfinanzbericht wird  im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz jährlich erstellt.

Inhalt des Bildungsfinanzberichtes sind neben den Bildungsausgaben der öffentlichen Haushalte auch die von Unternehmen, privaten Haushalten, der Bundesagentur für Arbeit und die vom Ausland finanzierten Bildungsausgaben sowie Forschungsausgaben.

Endgültige Zahlen liegen allerdings für das laufende Jahr 2015 noch nicht vor. Rückblickend und abschließend aber für das Jahr 2012, in dem sich die öffentlichen Bildungsausgaben auf die Gesamtsumme von 112,1 Milliarden Euro errechneten.

Diese Summe teilten sich der Bund mit 7,9 Milliarden Euro, die Länder mit 80,6 Milliarden Euro und die Gemeinden mit 23,6 Milliarden Euro. Im gleichen Jahr stiegt das Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft auf insgesamt 251,9 Milliarden Euro an. Das entspricht 9,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Gesamtsumme im folgenden Jahr 2013 um 6,4 Milliarden Euro auf 258,3 Milliarden an.

Insgesamt entfielen 2012 181,4 Milliarden Euro auf den Bildungsbereich, eingerechnet der 14 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung an den deutschen Hochschulen.

Vom restlichen Budget wurden 65,1 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung in Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ausgegeben. Weitere 5,4 Milliarden Euro entfielen auf Ausgaben für Museen, Bibliotheken, Fachinformationszentren und die außeruniversitäre Wissenschaftsinfrastruktur.