Perspektive Berufsabschluss

Duisburg, 10. September 2012

Duisburg, 12. September 2012

Viele junge Menschen in Deutschland
haben eines noch nicht, ohne das der Sprung in die Berufswelt eben auch
nicht funktioniert: Einen Schulabschluss. Dadurch ist es nahe zu
unmöglich nach der Schullaufbahn auch anschließend einen Lehrplatz zu
bekommen. Der Weg in die Arbeitswelt ist somit erstmal verbaut.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat sich diesem Problem angenommen und das Programm „Perspektive Berufsabschluss“ ins Leben gerufen mit dem Ziel möglichst vielen jungen Deutschen einen beruflichen Abschluss zu ermöglichen und die Quote derer, die keinen Berufsabschluss haben ,dauerhaft zu senken.

Mit 97 verschiedenen Projekten sollen in Zukunft Netzwerke in zwei unterschiedlichen Förderschwerpunkten nachhaltig etablieren. Ein Förderschwerpunkt soll dabei das „regionale Übergangsmanagement“ sein, das an 55 verschiedenen Standorten schon bereits vorhandene Förderangebote und Unterstützungsleistungen auf einander abstimmt, um Jugendliche den Anschluss von der Schullaufbahn in die Berufswelt erleichtern.

Der zweite Förderschwerpunkt ist eine „abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung“, die in 42 Projekten angelegt wird, um geeignete Rahmenbedingungen, um an- und ungelernten jungen Erwachsenen mit und ohne Beschäftigung einen nachträglichen Berufsabschluss zu ermöglichen. Finanziert werden die Förderschwerpunkte vom BMBF aus Bundesmitteln, sowie von der Europäischen Union (EU) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds mit insgesamt 67 Millionen Euro.

Ein Förderprojekt das im Mittelpunkt der Initiative des Ministeriums steht ist das Projekt „Finish-IT“. Das soll zum Ergebnis führen, dass „Studienabbrecher/innen, Quereinsteiger/innen, Migrant/innen und IT-Interessierten, in kurzer Zeit einen anerkannten Berufsabschluss erreichen, wie beispielsweise als Fachinformatiker/in. Dazu kombiniert „Finish IT“ Qualifikationsmodule mit der Arbeit in einem Betrieb. Aus diesem Grund arbeitet das Projekt seit September 2010 daran, regionale Unternehmen, Bildungsträger, Institutionen sowie die Qualifizierenden selbst ins Boot zu holen.“