Duisburg, 06.August 2013
Schade! Der MSV Duisburg ist nach einer spannenden Pokalschlacht gegen den SC Paderborn mit 2:3 (1:2) ausgeschieden. Die Zebras spielten stark, leisteten sich aber einfach zu viele Fehler um die nächste Runde zu erreichen. Damit den Meiderichern leider auch ein ganzer Batzen Geld, mit dem man sich weiter hätte stabilisieren können.
Trainer Karsten Baumann schickte die in der Liga gesperrten Branimir Bajic und Kevin Wolze, den wiedergenesenen Tanju Öztürk, und den gerade erst verpflichteten Pierre de Wit gleich zu Beginn auf den Platz. Und der MSV startete furios vor erneut sensationellen 17.191 Zuschauern. Kingsley Onuegbu traf nach sechs Minuten das Aussennetz. Beide Teams spielten offensiv nach vorne, wobei die Zebras die deutlich bessere, und aktivere Mannschaft waren. Nach 18 Minuten löffelte der sehr starke de Wit den Ball vor das Tor, doch Onuegbu traf per Kopf nur die Querlatte.
Ein Geniestreich, vermutlich ein Werk von Standardspezialist Ilja Gruev, sorgte dann für die hochverdiente Führung. Kevin Wolze legte einen Freistoß zurück ans Strafraumeck, wo Michael Gardawski heranrauschte, und das Leder ins lange Eck hämmerte. Paderborn musste sich schütteln, schlug dann aber gleich im Doppelpack zurück.
MSV-Keeper Ratajczak kam zu zögerlich aus seinem Kasten, rauschte mit Bollmann zusammen, und Brückner konnte den Ball problemlos einschieben. Ein klarer Torwartfehler. Nur 21 Sekunden nach dem Anstoß schlug es dann erneut ein. Tobias Feisthammel leistete sich einen katastrophalen Fehlpass, Kachunga bedient ten Voorde, und es steht 1:2 (38.), obwohl niemand weiß warum.
Paderborn zog sich nun zurück, und lauerte auf Konter. Doch es spielte weiter nur der MSV. Wolze (40./42.) und Onuegbu verpassten jedoch den möglichen Ausgleichstreffer. Und dann schwächten sich die Zebras auch noch selbst. Tobias Feisthammel musste nach einem schlampigen Pass von Gardawski taktisch foulen, und musste per Ampelkarte runter (60.).
Das frenetische Publikum gab nicht auf, und peitschte das Team von Karsten Baumann weiter nach vorne, doch Paderborn war einfach cleverer. Nach einem Konter stand Wemmer vollkommen frei, und erzielte das 1:3 in der 80.Spielminute. Doch statt aufzugeben, gaben die Zebras weiter alles. Nach einem Foul an Wolze gab es einen Strafstoss für den MSV, doch Kapitän Branimir Bajic scheiterte am starken Kruse (83.).
In der Nachspielzeit keimte dann doch noch einmal Hoffnung auf. Filip Orsula erzielte seinen ersten Pflichtspieltreffer (90.+1), doch es sollte einfach nicht mehr reichen.
Der MSV Duisburg zeigte eine starke Leistung in allen Belangen und steigerte sich gegenüber den ersten beiden Partien. Neuzugang Pierre de Wit zeigte ein starkes Debüt, und macht ebenfalls Hoffnung auf mehr. Und die fantastischen Zuschauer sorgten einmal mehr für Gänsehautfeeling in der MSV-Arena.