Qualifizierung durch Weiterbildung für Arbeitslose wichtig

Duisburg, 22. November 2015

Duisburg, 24. November 2015

Ende Oktober ist die Arbeitslosigkeit auf ein neues Rekordtief mit 2.649.000 Millionen gefallen. Für viele dieser Arbeitsloser kann eine Weiterbildung oder sogar ein nachgeholter Berufsabschluss der Ausweg aus der Arbeitslosenfalle sein. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in seiner aktuellen Studie präsentierte.

Denn Arbeitslose, die an einer Weiterbildungsmaßnahme in einem anerkannten Ausbldungsberuf erfolgreich teilnahmen hatten anschließend wesentlich größere Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Gleiches gilt auch für Geringqualifizierte, die bisher noch keine Ausbildung abgeschlossen hatten.

Um knapp 20 Prozent erhöhten sich die Chancen nach einer Weiterbildung eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu erhalten, im Gegensatz zu Arbeitslosen die an keiner Weiterbildungsmaßnahme teilnahmen.

Allerdings existieren große Unterschiede in den verschiedenen Berufsgruppen. So findet sich der größte anschließende Beschäftigungseffekt in den Gesundheitsberufen. Dort liegt die Beschäftigungschance nach einer Weiterbildung bei rund 30 Prozent.

Bei Männern liegen die Chancen auf eine Einstellung bei rund 20 Prozent in produktionsbezogenen Berufen sowie in Verkehrsberufen. Bei Frauen nimmt besonders bei kaufmännischen Büroberufen eine anschließende Einstellung nach einer Weiterbildung erheblich zu.

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Untersuchung: Wesentlich positiv beeinflusst wird eine erfolgreiche Weiterbildung durch Motivation und Fähigkeit der Teilnehmer sowie das Interesse am angestrebten Berufsabschluss. Je größer Neigung und Talent am ausgesuchten Beruf bestehen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit zu einem erfolgreichen Abschluss mit anschließender Festeinstellung zu kommen.