Qualifizierung für Wachstum und Arbeitsplätze in der EU

Duisburg, 22. Januar 2016

Duisburg, 26. Januar 2016

Mit verstärkten Investitionen für Qualifikationsmaßnahmen will die EU-Kommission für mehr Arbeitsplätze sorgen und ebenfalls ein größeres Wachstum schaffen. Das ist das erklärte Ziel der Brüsseler Behörde, das sie in ihrem aktuellen EU-Beschäftigungs- und Sozialbericht („Employment and Social Developments in Europe“) definitiv festlegte.

Zwar sieht sich die EU in den Bereichen Beschäftigung und Soziales auf einem guten Weg, macht dennoch große Unterschiede in den einzelnen Mitgliedsstaaten aus.

Besonders in die Menschen will die Kommission investieren, aber auch für effizientere Arbeitsmärkte sorgen.

Im Besonderen soll selbstständige Erwerbstätigkeit und Unternehmertum gefördert werden, vor allem darin sieht die EU ein großes, bisher ungenütztes Potential um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das soll sowohl über einen einfacheren Zugang zu Finanzierungen bis zu Steueranreizen, von unternehmerischer Ausbildung bis zu Betreuungsangeboten für Kinder und ältere Menschen beinhalten.

Im Mittelpunkt des Berichtes steht natürlich auch die Langzeitarbeitslosigkeit von der derzeit rund 11,4 Millionen Menschen in der EU betroffen sind. Analysiert wurde von der EU-Kommission, dass Menschen, die bei der öffentlichen Arbeitsverwaltung ihres Landes gemeldet sind und an einer Aus- oder Weiterbildung teilnehmen, deutlich höhere Chancen haben, dauerhaft einen Arbeitsplatz zu finden.

In Aus- und Weiterbildung muß demnach wesentlich mehr investiert werden, als das bisher der Fall ist.

Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikationen und Arbeitskräftemobilität, stellte fest: „Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen in der EU ? vor allem die arbeitsmarktfernsten ? mehr und bessere Chancen vorfinden. Zugleich müssen wir in Qualifikationsmaßnahmen investieren, damit alle Frauen und Männer in der EU ihr gesamtes Potenzial ausschöpfen können. Wenn wir Wachstum und Arbeitsplätze wollen, müssen wir in Menschen investieren. Zugleich müssen wir sicherstellen, dass unser Arbeitsrecht und unsere Sozialschutzsysteme mit den Anforderungen des 21. Jahrhunderts Schritt halten, und Unternehmertum und Innovation fördern. Die europäische Säule der Sozialrechte wird dabei eine wichtige Rolle spielen“.