Rekordarbeitslosigkeit im Mai in Europa

Duisburg, 02. Juni 2013

Duisburg, 04. Juni 2013

Die Arbeitslosigkeit hat europaweit neue Rekorde aufgestellt. Von Frühjahresbelebung ist auf dem europäischen Arbeitsmarkt nichts zu spüren. Die Jugendarbeitslosigkeit nimmt immer mehr drastische Formen und auch Folgen an.

Deren Auswirkungen werden in den kommenden Jahren schwer abzustellen sein. So lag nach einer aktuellen Berechnung von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union in Luxemburg, die saisonbereinigte Arbeitslosenquote des Euroraumes im April 2013 bei 12,2 Prozent. Das ist eine erneute Zunahme um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresmonats März.

In der kompletten Europäischen Union verblieb die Arbeitslosenquote dagegen unverändert bei elf Prozent. Vor einem Jahr wurde im Euroraum 11,2 Prozent und in der Europäischen Union (EU) 10,3 Prozent Arbeitslosigkeit festgestellt. In beiden Zonen hat so mit die Arbeitslosigkeit im Verlauf eines Jahres deutlich zugenommen.

Nach Schätzungen von Eurostat waren im April in der EU 26,588 Millionen Bürger ohne Arbeit, 19,375 Millionen davon alleine im Euroraum. Die niedrigsten Arbeitslosenquoten verzeichnen Österreich mit 4,9 Prozent, Deutschland und Luxemburg mit 5,6 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten wurden in Portugal mit 17,8 Prozent, Spanien mit 26,8 Prozent und Griechenland – allerdings im Februar 2013- mit rund 27 Prozent gemessen. Insgesamt stieg die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich in 18 Mitgliedsstaaten der EU, in neun fiel sie.

Noch dramatischer entwickelte sich die Jugendarbeitslosigkeit. Im April waren in der EU 5,627 Millionen junger Menschen unter 25 Jahren arbeitslos, alleine 3,624 Millionen im Euroraum. Deutschland (7,5 Prozent,), Österreich (8 Prozent) und die Niederlanden mit 10,6 Prozent verzeichnen die niedrigsten Quoten. In Italien mit 40,5 Prozent, Portugal mit 42,5 Prozent, Spanien mit 56,4 Prozent und Griechenland mit 62,5 Prozent hat die Jugendarbeitslosigkeit unvorstellbare Ausmaße angenommen.