Duisburg, 11. Juli 2012
Den Deutschen geht es im Vergleich aller
27 EU-Länder sehr gut, vor allem wenn es um die Lebenshaltungskosten
geht. So müssen die deutschen Verbraucher zumeist wesentlich weniger
ausgeben, als die Menschen in den meisten deutschen Nachbarländern.
Das Preisniveau in Deutschland – ähnlich wie in Italien – liegt derzeit nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden nur 3,4 Prozent über dem EU-Durchschnitt. In den meisten Nachbarländern ist das Preisniveau bedeutend höher als in unserem Land.
Berechnet wurden die Lebenshaltungskosten in den europäischen Ländern durch eine repräsentativen Warenkorb. Der ergab, dass in Dänemark – dem damit teuersten EU-Land – 42,2 Prozent mehr für die gleichen Waren ausgegeben werden muss, als im EU-Durchschnitt. Teurer als in unserem nördlichsten Nachbarland ist der Warenkorb nur in den Nicht-EU-Ländern der Schweiz mit einem Plus des Preisniveaus von 61,8 Prozent und Norwegen mit 50,7 Prozent.
Die Schweden müssen rund 28 Prozent mehr ausgeben, die Finnen 25 Prozent und in Luxemburg müssen die Verbraucher noch immerhin 22 Prozent mehr bezahlen im Verhältnis zum Durchschnitt der anderen EU-Bürger.
Innerhalb der Europäischen Union (EU) ist es in Bulgarien am günstigsten. Hier müssen die Verbraucher 49 Prozent weniger für die gleichen Waren im Schnitt ausgeben und bezahlen. Nur in den Nicht-EU-Ländern Albanien mit 49,1 und Mazedonien wird im Schnitt 54,8 Prozent weniger für den Warenkorb bezahlt werden müssen. Unter dem EU-Durchschnitt liegen die Preise in den krisengebeutelten EU-Mitgliedsstaaten Spanien und Griechenland.
Im Vergleich der deutschen Nachbarländern ist es in der Tschechischen Republik und in Polen am preisgünstigsten. Dort sind die Lebenshaltungskosten insgesamt auch niedriger, als in Deutschland.