Remis-Fluch hält an

Duisburg, 28.August 2014

Auch im dritten Heimspiel hat es der MSV Duisburg nicht geschafft, den erhofften Heimsieg einzufahren. Gegen Arminia Bielefeld reichte es vor 13.416 Zuschauern trotz einer starken Startphase erneut nur zu einem 1:1 (1:1)-Unentschieden. Obwohl fast alle Teams aus dem oberen Tabellendrittel patzten, konnten die Zebras davon nicht profitieren.

Nein, Heimspiele und Zebras, es mag noch nicht passen. Gegen Arminia Bielefeld gab es wie in den beiden vorangegangenen Heimspielen nur ein 1:1-Unentschieden. Dabei begannen die Meidericher durchaus vielversprechend. Dennis Grote ballerte nach knapp 80 Sekunden auf die kurze Ecke, doch Gästekeeper Schwolow parierte. In der 7.Spielminute verfehlte der direkte Freistoß von Zlatko Janjic den Gästekasten nur um wenige Zentimeter.

Die Arminia stand tief, der MSV machte weiter. Nach 22 Minuten wurde der Schuss von Kingsley Onuegbu im letzten Moment abgeblockt. Zwei Minuten später folgte der schönste Spielzug des Spiels. Der ganz starke Tim Albutat passt wunderschön in die Tiefe, Wolze legt freistehend quer zu Onuegbu, und der lange Schlacks erzielt sein erstes Saisontor (24.). Bielefeld wirkte geschockt, doch Schwolow konnte den feinen Schlenzer von Janjic gerade noch entschärfen (26.).

In der Folge verflachte der Offensivschwung, und Bielefeld kam besser in die Partie. Eine katastrophale Fehlerkette führte dann zum überraschenden Ausgleich. Gleich mehrmals hätte der MSV den Ball klären können, doch es wollte einfach nicht klappen. Nach einer Ecke von Dick durfte Börner dann auch noch völlig unbedrängt aus kurzer Entfernung einnicken (38.). Damit ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Auch im zweiten Durchgang war das Team von Trainer Gino Lettieri spielbestimmend, dass Niveau sank aber dramatisch. Dennis Grote (47.),  Kapitän Steffen Bohl  (65.) und Michael Gardawski (72.) vergaben die einzig nennenswerten, wenn auch wenig hochkarätigen Gelegenheiten. Zu allem Überfluss musste Torschütze Onuegbu nach knapp einer Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die neu verpflichteten Feltscher und Hajri gaben ihr Heimdebüt.

Kurz vor Schluss hätte die Arminia dann sogar den Auswärtssieg perfekt machen können. Mast nahm sich ein Herz, und nagelte das Leder an die Unterkante der Latte (88.). Ein Bielefelder Sieg wäre auch nicht verdient gewesen.

Am Ende war es ein unbefriedigendes Unentschieden für die Meidericher, auch wenn man nun seit fünf Partien ungeschlagen ist. Zudem besteht ein unübersehbares Defizit im Offensivbereich. Warum Oberliga-Torjäger Lekesiz noch nicht einmal im Kader stand, ist unverständlich. Vielleicht legt Grlic hier noch nach.

Foto: Volker Nagraszus