Rentner arbeiten deutschlandweit immer öfter

Duisburg, 28. September 2016

Duisburg, 29. November 2016

Immer häufiger arbeiten Rentner in Deutschland, oftmals müssen sie auch einfach, um irgendwie über die Runden zu kommen. So hat in den letzten zehn Jahren die Erwerbstätigenquote der 65- bis 69-Jährigen zwischen 2005 und 2015 von 6,5 auf 14,5 Prozent zugelegt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden veröffentlichte.

Damit hat sich der Anteil der erwerbstätigen Rentner in den letzten zehn Jahren sogar mehr als verdoppelt.

Dieser Trend greift im Übrigen auch in der Europäischen Union (EU28) immer weiter um sich. Im EU-Durchschnitt arbeiteten 2015 noch 11,7 Prozent der 65- bis 69-Jährigen. Der Anteil hat sich seit 2005 als es noch 8,8 Prozent waren um rund drei Prozent erhöht.

Dabei verzeichneten einige EU-Staaten in diesem Zeitraum, ebenso wie Deutschland, deutliche Zuwächse. Dazu gehörten zum Beispiel Schweden mit einem Plus von acht Prozent und das Vereinigte Königreich mit einer Zunahme von sieben Prozent. In Estland lag die Erwerbstätigenquote der Rentner im vergangenen Jahr 2015 sogar bei 29,3 Prozent und war damit europaweit am Höchsten. Dahinter folgt Schweden mit einer Quote von 21,6 und das Vereinigte Königreich Großbritannien mit 21,2 Prozent.

Auch im deutschen Nachbarland Dänemark waren mit 15,3 Prozent mehr ältere Menschen noch in Arbeit. Dagegen waren es in Belgien lediglich 4,9, in Frankreich 5,9 oderin Luxemburg 5,3 Prozent der Rentner, die noch arbeiteten.

Im Gegensatz zur zum Teil dramatischen Zunahme der Erwerbstätigkeit von Pensionären wie in Deutschland hat die Erwerbstätigenquote von Rentnern im gleichen Zeitraum in Portugal um zehn oder in Rumänien um acht Prozent abgenommen.