Duisburg, 09. März 2016
Saisontypisch ist die Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen (NRW) auch im Ferbuar angestiegen, allerdings weniger stark als in den vergangenen Jahren. So stieg die Arbeitslosigkeit um 1.703 auf nunmehr 753.759 Arbeitslose an, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) Düsseldorf bekannt gab.
Landesweit erhöhte sich so die Arbeitslosenquote um 0,1 auf 8,1 Prozent. Im vergangenen Jahr zum selben Zeitpunkt lag die Arbeitslosenquote noch um 0,2 Prozent höher.
Entsprechend fiel das Fazit der Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten aus: „Der winterliche Anstieg der Arbeitslosigkeit blieb im unteren Bereich des sonst üblichen. Die Verfassung des Arbeitsmarktes bleibt insgesamt positiv. Der relativ milde Winter hat dazu beigetragen. Erfreulich ist die lebhafte Nachfrage nach Arbeitskräften mit knapp 42.000 Stellenmeldungen in diesem Monat. Insgesamt zeigen die Daten des Arbeitsmarktes, dass die günstige Entwicklung des vergangenen Jahres weiter trägt, die NRW-Unternehmen haben Personalbedarf und stellen ein. Denn auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst weiter,“ fasste Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf die Bilanz und Aussichten des Arbeitsmarktes in NRW zusammen.
Deutlich angewachsen ist die Anzahl gemeldeter offener Stellen bei der BA. So waren im Februar 41.993 freie Stellen gemeldet, 8.888 oder 26,8 Prozent mehr als im Januar und 4.573 oder 12,2 Prozent mehr als im Januar 2015.
Unterschiedlich entwickelte sich die Arbeitslosigkeit in den verschiedenen Regionen NRWs. Im Münsterland sowie in Südwestfalen sank die Arbeitslosigkeit, im Ruhrgebiet, im Bergischen Land sowie in Rheinland stieg diese an.
Nur im Ruhrgebiet hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. 263.663 Arbeitslose wurden im Februar gezählt. Dagegen stehen derzeit 10.473 neue offene Stellen, 1.155 oder 12,4 Prozent mehr als im Januar 2015. Die landesweit höchsten Arbeitslosenquoten im Februar werden für die Agenturbezirke Gelsenkirchen mit 13,0 Prozent und Duisburg mit 13,5 Prozent ausgewiesen.
Gelsenkirchen meldet auch im Jahresvergleich den stärksten Zuwachs bei den Arbeitslosenzahlen mit einer Zunahme von 1.611 Personen auf 24.057 Personen.