Duisburg, 03. Oktober 2012
Achtungserfolg für den MSV Duisburg.
Im Heimspiel gegen Hertha BSC war deutlich mehr drin als das 2:2
(0:1)-Unentschieden am Montag Abend. Vor 12177 Zuschauern zeigten die
Zebras gerade in der zweiten Hälfte eine starke Leistung, mussten sich
aber am Ende trotzdem mit einem Remis begnügen.
Der MSV begann mit Sturmirrwisch Maurice Exslager für Daniel Brosinski in der Startelf, und musste bereits nach vier Minuten das erste Gegentor schlucken. Ronny jagte einen Freistoß unter der Mauer durch in den MSV-Strafraum, und Abwehrchef Roman Hubnik reagierte am schnellsten. Das 0:1 für den Aufstiegsfavoriten.
Die Zebras zeigten sich zunächst geschockt, schüttelten sich aber, und konnten den Rest der ersten Hälfte offen gestalten. In der 14. Minute verpasste Andre Hoffmann eine Flanke von Srdjan Baljak nur um wenige Zentimeter. Auf der Gegenseite scheiterte Anis Ben-Hatira glücklicherweise am Pfosten. Felix Wiedwald wäre hier chancenlos gewesen. Kurz vor der Pause scheiterte Exslager per Linksschuss an Thomas Kraft.
In der Pause fand MSV-Trainer Kosta Runjaic die richtigen Worte. Die Gastgeber spielten nun noch aggressiver, und übernahmen die Spielkontrolle. Sören Brandy verpasste zwar nach Baljak-Flanke den fälligen Ausgleich (53.), doch nur zwei Minuten später durfte gejubelt werden. Freistoß Benni Kern, Kopfballverlängerung Goran Sukalo, und Srdjan Baljak nickt ein. Eine schöne Kombination zum 1:1-Ausgleich (55.), und der erste Treffer für Baljak seit April 2011.
Nun lief es für die Zebras. Zunächst scheiterte der eingewechselte Ranislav Jovanovic an Kraft, nur kurz später stand der Pfosten im Weg. Doch es ging weiter. Sören Brandy passte geschickt in die Schnittstelle der Herta-Abwehr, und erneut war „Baki“ Baljak zur Stelle, und traf elegant zur 2:1-Führung (72.).
Doch das Glück steht diese Saison den Zebras einfach nicht zur Seite. Der unsichere Berberovic vergab vorne, und fehlte dann in der Defensive. So konnte Ben-Hatira ungestört von rechts flanken, und in der Mitte setzte sich ausgerechnet Ex-Zebra Sandro Wagner durch, sein Kopfball prallte vom Innenpfosten in die MSV-Maschen. Das Runjaic-Team wollte mehr, und spielte in einer aufregenden Schlussphase auf Sieg. Es sollte leider nicht reichen.
So warten die Meidericher auch nach dem achten Spieltag auf den ersten Saisonerfolg, können aber erneut auf eine starke Leistung aufbauen. Am Samstag (Anstoß 13 Uhr) geht es zur nächsten Spitzenmannschaft nach Cottbus. Kein unmögliches Unterfangen nach den verbesserten Leistungen der letzten Spiele.
MSV: Wiedwald – Kern, Lachheb, Bajic, Berberovic – Hoffmann, Sukalo – Brandy, Domovchiyski (63. Jovanovic), Exslager (81. Brosinski) – Baljak
Hertha: Kraft – Pekarik, Hubnik, Bastians (39. Schulz), Holland – Kluge, Lustenberger – Ben-Hatira (80. Ndjeng), Ronny (86. Brooks), Ramos – Wagner
Tore: 0:1 Hubnik (4.), 1:1 Baljak (55.), 2:1 Baljak (72.), 2:2 Wagner (78.)
Zuschauer: 12.177
Schiedsrichter: Martin Petersen, Stuttgart