Emotionales Finale für die Zebras

Duisburg, 09. Mai 2018

Duisburg, 11.Mai 2018

Am Sonntag (Anstoß 15:30 Uhr) dürfte es hochemotional werden in der MSV-Arena. Vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli wird es zu einigen Abschieden kommen. Und mit Branimir Bajic und Kingsley Onuegbu sind auch zwei hochverdiente Spieler dabei, die durchaus für einige Tränen sorgen dürften. Im letzten Saisonheimspiel geht es aber vor allen Dingen darum, mit einem Heimsieg noch ein bisschen in der Tabelle zu klettern.

Im Auswärtsspiel in Fürth haben sich die Meidericher trotz des feststehenden Klassenerhalts teuer verkauft. Gegen St. Pauli soll nun unbedingt ein Heimsieg folgen. Gute Einsatzchancen haben dabei der langjährige Kapitän Branimir Bajic, und der Aufstiegstorjäger Kingsley Onuegbu. Es werden allerdings auch weitere Verabschiedungen aufgenommen. Nico Klotz, Dan Poggenberg, Tugrul Erat und vermutlich auch Stammkeeper Mark Flekken werden wohl nicht mehr in Zebrastreifen auflaufen. Andreas Wiegel und Stanislav Iljutcenko können hoffentlich gehalten werden.

Das Heimspiel gegen den Kiezclub dürfte nach der Rettung der Hamburger ein entspannter Sommerkick werden. Wobei sich der MSV gegen die Gäste fast schon gewohnt schwer tut. Aus den letzten fünf Heimspielen holte der MSV nur einen Zähler gegen Pauli. Auch allgemein darf die schwache Heimbilanz der Meidericher gerne zumindest ausgeglichen werden. Ein gegentorloses Spiel könnte zudem dafür sorgen, dass die Zebras nicht die schlechteste Defensive der Liga stellt.

Aber die Zebras spielen auch so eine tolle Saison, und können sich zum Abschluss noch einmal über eine große Kulisse freuen. Hoffen wir einfach alle auf ein spannendes Spiel, und drücken natürlich trotzdem die Daumen für unsere Zebras.

Zebras, holt euch den Pott!

Duisburg, 15. Mai 2014

Duisburg, 15.Mai 2014

Am heutigen Donnerstag ist es endlich soweit. Das Finale des Niederrheinpokals soll für den MSV Duisburg einen erfolgreichen Saisonabschluss bilden. In der MSV-Arena treffen die Meidericher auf den Oberligisten TV Jahn Hiesfeld, und das vor einer Riesenkulisse. Vor dem Spiel gibt es viele Verabschiedungen.

Der MSV brennt auf das Finale gegen TV Jahn Hiesfeld. Nachdem die direkte DFB-Pokalqualifikation über den vierten Platz in der Liga nicht funktionierte, gibt es nun quasi im Nachschlag die Chance sich zu qualifizieren. Im Spiel gegen Hiesfeld geht der MSV zumindest als haushoher Favorit. Doch wie heißt es so schön ?Der Pokal hat seine eigenen Gesetze?. Der Oberligist schmiss mit Verbert und Uerdingen immerhin schon zwei höherklassige Teams aus dem Rennen.

Der Tabellensechste der Oberliga gewann in dieser Saison beide Spiele gegen die ?kleinen? Zebras mit 1:0. In der Vorbereitung unterlag der Jahn mit 1:3 gegen die Zebras. Nachdem im letzten Heimspiel gegen den VFL Rhede vor 111 Zuschauern gespielt wurde, geht es nun vor etwa 25000 Fans in die MSV-Arena.

Bei den Zebras ist vor dem Spiel auch ein wenig Wehmut mit im Spiel. Mit Markus Bollmann, Phil Ofosu-Ayeh, Athanasios Tsourakis, Gerrit Wegkamp, Tobias Feisthammel, Jens Wissing, Christian Eichner, Nikolas Ledgerwood, Patrick Zoundi werden gleich neun Spieler verabschiedet. Abschied nehmen heißt es auch von Tobias Willi und dem scheidenden Trainerduo Karsten Baumann und Markus Reiter.

Trotzdem sind die Zebras gefordert. Die Qualifikation für den DFB-Pokal ist eminent wichtig, auch im Zuge der Lizensierung. Bleibt zu hoffen, dass die Zebras ihrer Favoritenrolle gerecht werden, und den Pott nach Hause holen. Also heißt es wieder die Daumen zu drücken für den Meidericher SV.

Tolles Finale der hungrigen Zebras

Duisburg, 20. Mai 2013

Duisburg, 20. Mai 2013

Klasse! Der MSV Duisburg hat im letzten Saisonspiel trotz aller finanziellen Schwierigkeiten das Heimspiel gegen den SC Paderborn in einer turbulenten Partie mit 3:2 (1:1) für sich entschieden.

Vor 13.427 Zuschauern wurde es dabei schon vor dem Spiel beim Abschied zahlreicher Spieler emotional. Und auch die Partie sollte keinen Besucher enttäuscht nach Hause gehen lassen. Mit 28 Zählern in der Rückrunde stellen die Zebras zudem die viertbeste Rückrundenmannschaft.

Sommerfussball in Duisburg. Die Partie begann furios, und mit anfänglich extrem offensivfreudigen Ostwestfalen. Immer wieder agierten die Paderborner über die rechte Seite, und kamen zu frühen Torchancen. Brückner (4.), Saglik (6.) und Yilmaz (7.) gingen jedoch verschwenderisch mit den Gelegenheiten um. Erst nach knapp zehn Minuten erwachte das Runjaic-Team, und der ansonsten schwache Sascha Dum verfehlte den Kasten knapp (11.). Nur wenige Sekunden später schepperte es richtig im Gebälk. Timo Perthel nahm sich ein Herz, und nagelte das Leder aus 25 Metern Entfernung in den Giebel. Ein Traumtor in der 12. Spielminute.

Der SCP brauchte ein paar Minuten um den Rückstand zu verdauen, kam dann aber zügig zum Ausgleich. Über Brückner, Yilmaz und Saglik gelang der Ball an den langen Pfosten, wo Kachunga nur noch eindrücken musste (20.). Ein kollektiver Tiefschlaf der Meidericher. Nun ging es weiter munter, und ohne Defensivabsicherung, in beide Richtungen. Sören Brandy scheiterte mit einem feinen Heber an Kruse (33.), auf der Gegenseite rettete Felix Wiedwald gleich zweimal in letzter Not gegen Kachunga (36./45.).

Die zweite Halbzeit begannen die Meideicher mit Julian Koch anstelle des indisponierten Ibertsberger. Und es ging zunächst nur in eine Richtung. Koch (48.) und Jurgen Gjasula (50.) scheiterten jedoch an SCP-Keeper Kruse. Doch der MSV legte nach. Ein unglücklich aussehnder Pass landete doch noch bei Daniel Brosinski, und dessen zunächst unglücklich aussehender Schuss mündete in einen berechtigten Strafstoß. Kapitän Branimir Bajic übernahm die Verantwortung, und brachte die Zebras erneut in Führung (60.). Acht Minuten später verfehlte Gjasula nur knapp die Entscheidung.

Und dann lief auf einmal alles gegen den MSV. Zunächst verwandelte Mario Vrancic (70.) einen direkten Freistoß in die Duisburger Maschen, wobei die aufgestellte Mauer doch sehr optimistisch aus Duisburger Sicht aufgestellt wurde. Nur wenige Momente später ging der Kapitän als Erster über Bord. Nach einem Laufduell mit Mahir Saglik entschied Schiedsrichter Florian Meyer auf Notbremse, und schickte Bajic unter die hoffentlich warme Dusche.

MSV-Erfolgstrainer Kosta Runjaic reagierte, und brachte mit Bollmann einen zusätzlichen Verteidiger. Pustekuchen. Der MSV spielte trotz Unterzahl weiter nach vorne, und belohnte sich schließlich selbst. Ausgerechnet der Ex-Paderborner Sören Brandy erzielte den Siegtreffer. Nachdem er zuerst gegen Kruse scheiterte, traf das Duisburger „Kampfschwein“ aus spitzem Winkel spektakulär in die Kiste (77.).

Die letzten zehn Minuten waren dann eine einzige Feier. Die MSV-Fans huldigten ihr Team, und Daniel Brosinski verpasste in seinem letzten Einsatz die entgültige Entscheidung (90.). Schließlich blieb es beim nicht unverdienten Heimsieg für den MSV Duisburg, der damit mit 43 Punkten den elften Tabellenplatz belegt. Eine turbulente Saison geht zu Ende, doch das zittern geht zunächst weiter. Ein großes Lob geht zumindest an die Fans vom MSV Duisburg, die ihrem Team zu jeder Zeit die nötige Unterstützung entgegen brachten.

MSV Duisburg: Wiedwald, Bajic, Brosinski, Gjasula, Brandy, Sukalo, Wolze (73. Bollmann), Ibertsberger (46. Koch), Dum (66. Baljak), Bomheuer, Perthel.

SC Paderborn 07: Kruse, Wemmer, Ziegler, Strohdiek, Bertels, Demme (88. Palionis), Vrancic (80. Zeitz), Kachunga, Brückner, Yilmaz (66. Hofmann), Saglik.

Tore:
1:0 (12.) Perthel
1:1 (21.) Kachunga
2:1 (60.) Bajic (FE)
2:2 (70.) Vrancic
3:2 (77.) Brandy 

Gelbe Karten: Ibertsberger, Sukalo, Brandy, Perthel, Strohdiek, Vrancic

Schiedsrichter:
Florian Meyer

Zuschauer:
13.427.